Biomischfutter: Reudink erweitert Produktionskapazität

Reudink, ein Tochterunternehmen von ForFarmers N.V., erweitert seine Produktion von ökologischem Tierfutter durch den Kauf eines Mischfutterwerks in Fürstenau (Niedersachsen, Deutschland), das sich derzeit im Besitz der A.Ricke Agrar GmbH & Co. KG befindet. Dadurch könne Reudink seine Kunden in dieser Region besser bedienen, gleichzeitig biete der deutsche Markt Chancen für weiteres Wachstum, schreibt ForFarmers. Die lokale Produktion sei dafür eine wichtige Voraussetzung.

Die 2019 gebaute Anlage in Fürstenau produziert derzeit 40.000 t konventionelles Tierfutter. Aktuell wird die Anlage zur Herstellung von konventionellem Legehennenfutter genutzt. Reudink will die Anlage auf Bio umstellen. In der zweiten Hälfte des Jahres 2025 rechnet das Unternehmen damit, das erste Biofutter in Fürstenau zu produzieren und auszuliefern.

Drittes Reudink-Biomischfutterwerk in Deutschland

Reudink produziert derzeit Bio-Mischfutter in Gescher (Nordrhein-Westfalen) und in Ichenhausen (Bayern) in Lohnproduktion. „Wir sehen, dass die Nachfrage nach Bio-Futtermitteln in Deutschland steigt“, erklärt Judith Hofland, Geschäftsführerin von Reudink. „Wir freuen uns daher über die Erweiterung unserer Produktionskapazitäten sowohl für EU-Bio-Futtermittel als auch für die Verbandsfuttermittel, zu denen Naturland, Bioland, Biokreis und Demeter gehören, für die wir in Kürze die Zertifizierung für diesen Standort beginnen werden. Darüber hinaus bringt uns dieser Produktionsstandort näher an unsere Kunden heran. Das Ziel ist es, die Kunden besser und effizienter zu marktgerechten Preisen zu bedienen. Außerdem können wir so die durchschnittliche Transportdistanz zum Betrieb verkürzen und Futtermittel mit weniger Emissionen und geringeren Umweltauswirkungen liefern.“

Mit dieser Übernahme ist Reudink an vier Standorten vertreten: Lochem (NL) sowie an den drei deutschen Standorten Fürstenau, Gescher und Ichenhausen.