
Tierpark schließt nach Ausbruch der Geflügelpest
Im Tierpark Lützen wurde die Geflügelpest bestätigt. Ein infizierter Schwan aus dem nahegelegenen Saalekreis gilt als mögliche Ursache.
von DGS Redaktion Quelle Burgenlandkreis erschienen am 16.09.2024Im Tierpark Lützen ist die Geflügelpest amtlich festgestellt worden. Der Verdachtsfall vom 12. September 2024 hat sich bestätigt – über den positiven Befund informierten am Freitag das Landesamt für Verbraucherschutz und das Friedrich-Löffler-Institut das Veterinäramt des Burgenlandkreises.
Um eine Ausbreitung des Virus zu verhindern, hat der zuständige Kreis die entsprechenden Maßnahmen zur Tierseuchenbekämpfung eingeleitet. Noch am Freitag wurde der gesamte Geflügelbestand des Tierparks getötet. Betroffen sind 109 Tiere – darunter vor allem Nutztiere wie Enten und Hühner, aber auch Nandus. Die Tiere wurden fachgerecht entsorgt, und der Tierpark wurde gereinigt und desinfiziert. Der Park bleibt nun für mindestens 21 Tage geschlossen, teilte der Burgenlandkreis mit.
Der Ausbruch im Tierpark Lützen steht möglicherweise im Zusammenhang mit einem Geflügelpestfall im benachbarten Saalekreis. Kurz vor dem Ausbruch der Geflügelpest hatte eine Bürgerin einen kranken Schwan in den Tierpark gebracht. Das Tier stammte aus einem Teich im Saalekreis – rund zwei Kilometer entfernt von dem infizierten Geflügelbestand im Ortsteil Zöschen der Stadt Leuna (Saalekreis). Der betroffene Schwan verstarb im Tierpark. Nun wurde bestätigt, dass das Tier mit der Aviären Influenza infiziert war.