H5N1-Nachweis: Thüringen meldet Geflügelpest-Fall in Greußen
Das Thüringer Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie (TMASGFF) meldet den ersten Geflügelpest-Fall in dieser Saison. Am 22. November 2023 wurde in einem Hausgeflügelbestand in der Gemeinde Greußen im Kyffhäuserkreis die Geflügelpest (HPAI) amtlich festgestellt.
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Demnach seien bereits am vergangenen Wochenende eine Gans und zehn Enten von insgesamt 147 Tieren des betroffenen Betriebes plötzlich verendet, die Hühner dagegen zeigten keine Symptome. Der Bestand wurde daraufhin wegen des Verdachts auf Geflügelpest gesperrt und Proben an das Thüringer Landesamt für Verbraucherschutz (TLV) eingesandt. Nachdem dort das Aviäre Influenza Virus H5 nachgewiesen worden war, seien die Proben an das nationale Referenzlabor zur näheren Differenzierung weitergeleitet worden. In allen Proben wurde das hochpathogene Aviäre Influenzavirus H5N1 nachgewiesen.
140 Geflügelbetriebe liegen in Schutzzone
Das zuständige Veterinäramt habe bereits alle notwendigen Maßnahmen eingeleitet. Wie das Ministerium mitteilte, müssen alle Tiere des Bestandes getötet werden. Außerdem wird eine Schutzzone (ehemals Sperrbezirk) mit einem Radius von etwa drei Kilometern sowie eine Überwachungszone (ehemals Beobachtungsgebiet) mit einem Radius von rund zehn Kilometern eingerichtet.
Betroffen von diesen Maßnahmen in der Schutzzone ist neben dem Kyffhäuserkreis auch der Landkreis Sömmerda mit etwa 140 Betrieben. Die Überwachungszone reicht zusätzlich noch in den Unstrut-Hainich-Kreis, insgesamt liegen hier rund 450 Geflügelbetriebe. Die epidemiologischen Ermittlungen dauerten derzeit noch an, so das Ministerium.