Verheerender Geflügelpest-Ausbruch in Minnesota
Während Europa bislang von größeren Geflügelpest-Ausbrüchen verschont blieb, nehmen die alarmierenden Berichte aus den USA zu. Ein besonders gravierender Fall ereignete sich kürzlich in einem Legehennenbetrieb im nördlichen Bundesstaat Minnesota.
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Wie das Online-Magazins WATTPoultry berichtet, kam es Anfang November dieses Jahres zu einem Ausbruch der hochpathogenen Aviären Influenza (HPAI) in einem großen Legehennenbetrieb im Wright County, Minnesota. Die Folgen dieses Vorfalls sind verheerend, da etwa 940.000 Legehennen zu dem Betrieb gehörten und sämtliche Tiere gekeult werden mussten.
Serie von HPAI-Ausbrüchen in den USA: Massive Tierverluste
Dieser Vorfall reiht sich in eine Serie von HPAI-Ausbrüchen in den Vereinigten Staaten ein. Laut einem Bericht des United States Department of Agriculture (USDA) Animal und des Plant Health Inspection Service (APHIS) wurden allein im Oktober 25 Ausbrüche in kommerziellen Geflügelhaltungen verzeichnet, wodurch rund 1,37 Millionen Tiere betroffen waren. Bis Mitte November wurden bereits 1,25 Millionen Tiere gekeult, APHIS meldet insgesamt acht Ausbrüche in Geflügelbetrieben.
Tragischer Rekord in Minnesota: Erster HPAI-Fall in Legehennenbetrieb
Der tragische Rekord in Bezug auf die Anzahl der betroffenen Tiere wird nun von dem Legehennenbetrieb in Wright County gehalten. Dieser Ausbruch markiert gleichzeitig den ersten HPAI-Fall in einem Legehennenbetrieb in Minnesota während dieser Saison. Die bisherigen Aufzeichnungen über einen HPAI-Fall in einer Legehennenhaltung datieren auf den 20. Dezember 2022 in Weld County, Colorado. Minnesota ist auch der Bundesstaat in den USA, der in der Geflügelpest-Saison 2022-23 die meisten Probleme mit HPAI-Ausbrüchen hatte: insgesamt waren 92 Geflügelherden betroffen.