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Trend

Rückläufige Produktion in der Mischfutterherstellung

Aktuelle Zahlen des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft (BZL) zeigen Veränderungen in der Futtermittelproduktion. Schweine- und Geflügelfutter verzeichnen Rückgänge, während Rinderfutter nahezu stabil bleibt. 

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Die ersten Zahlen des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft (BZL) zeigen einen Rückgang der  Geflügelfuttermittelproduktion.
Die ersten Zahlen des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft (BZL) zeigen einen Rückgang der  Geflügelfuttermittelproduktion.Susanne Gnauk
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Die neuesten Berichte des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft (BZL) zeigen, dass im Wirtschaftsjahr 2022/23 insgesamt 276 meldepflichtige Betriebe deutschlandweit 21,8 Millionen Tonnen Mischfutter produzierten. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies einen Rückgang von fünf Betrieben und einer Million Tonnen Mischfutter.

Die Herstellung von Schweinefutter verzeichnete den stärksten Einbruch mit 9,2 Prozent aufgrund gesunkener Schweinebestände. Dennoch bleibt Schweinefutter mit 8,2 Millionen Tonnen die dominierende Futtersorte.

6,2 Millionen Tonnen weniger Geflügelfutter

Rinderfutter, mit einer Herstellung von 6,5 Millionen Tonnen (-0,3 Prozent), rangiert weiterhin an zweiter Stelle. Dies ist auf die schlechte Grundfutterernte im Jahr 2022 zurückzuführen. Die Produktion von Geflügelfutter setzt ihren rückläufigen Trend fort, mit einem Rückgang von 2,5 Prozent auf rund 6,2 Millionen Tonnen im Wirtschaftsjahr 2022/23.

Auch bei den Rohstoffen verzeichnet die Gesamtherstellungsmenge einen Rückgang, wobei rund 19,2 Millionen Tonnen meldepflichtige Rohstoffe verarbeitet wurden. Getreide, das zuvor den Hauptanteil ausmachte, ging von 11,1 Millionen Tonnen im Jahr 2021/22 auf etwa 10,5 Millionen Tonnen im Wirtschaftsjahr 2022/23 zurück.

Rund 60 Prozent der Mischfutterhersteller im Norden

Die Mehrheit der Mischfutterhersteller, 60 Prozent, ist in der Nordregion Deutschlands angesiedelt, die Bundesländer wie Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein umfasst. Rund 22 Prozent der Betriebe sind in der Region Süd, zu der Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Rheinland-Pfalz und das Saarland gehören. Die restlichen 53 Betriebe befinden sich in der Region Ost.

Weitere Details zur "Struktur der Mischfutterhersteller 2023" sind auf der Website der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE). Eine ausführliche Analyse der Mischfutterherstellung im Jahr 2022/23 wird Mitte Oktober veröffentlicht.