Geflügelpest: Seelöwen sterben an Argentiniens Atlantikküste
Die Weltorganisation für Tiergesundheit (WOAH) hat bestätigt, dass mindestens 57 Seelöwen an der Atlantikküste Argentiniens an der Vogelgrippe gestorben sind.
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Die Weltorganisation für Tiergesundheit (WOAH) hat bestätigt, dass mindestens 57 Seelöwen an der Atlantikküste Argentiniens an der Vogelgrippe gestorben sind. Die Organisation bezeichnet die Seelöwen als 'eine ungewöhnliche Wirtspezies'. Wie es genau zu der Infektion der Meeressäuger gekommen ist, sei noch unklar. Zuvor hatte die Umweltbehörde der Region Patagonien im Süden des Landes mindestens 50 tote Tiere gemeldet, 'mit Symptomen, die auf die Vogelgrippe hindeuten'.
Der Nationale Dienst für Agrar- und Lebensmittelgesundheit und -qualität Argentiniens (Senasa) bestätigte mehrere Fälle der hochpathogenen aviären Influenza (HPAI) H5 bei toten Seelöwen entlang eines ausgedehnten Küstenabschnitts, berichten lokale Medien. Es gab jedoch auch Funde von toten Robben, die negativ auf das Virus getestet wurden. Bei einigen der tote Robben steht das Testergebnis noch aus.
Laut Senasa stecken sich Seelöwen bei kranken Wildvögeln an. "Es handelt sich um eine Forschungsfrage, und wir arbeiten mit anderen Ländern, die ähnliche Befunde haben, zusammen, um festzustellen, ob es Mutationen des Virus gibt, die von Säugetier zu Säugetier übertragen werden."
Die Behörden haben mehrere Strände und Küstenpromenaden gesperrt, um zu verhindern, dass Menschen mit den toten Tieren in Kontakt kommen. Senasa warnte auch die Öffentlichkeit davor, tote Tiere zu berühren oder Geflügelbetriebe oder Siedlungen wilder Tiere zu besuchen, nachdem sie mit toten Tieren in Kontakt gekommen sind.