Bundeskanzler Olaf Scholz befürwortet weitere Freihandelsabkommen
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Bundeskanzler Olaf Scholz spricht sich für weitere Freihandelsabkommen aus, insbesondere mit Mercosur, Mexiko, Indien, Indonesien, Australien und Kenia. Er betonte, dass fairere Abkommen benötigt würden, um die wirtschaftliche Entwicklung der Partnerländer zu fördern und nicht zu behindern. Dabei sei es wichtig, dass die erste Verarbeitung von Rohstoffen vor Ort stattfinde, um die Diversifizierung der Lieferquellen zu fördern. Der Bundeskanzler warnte, dass Europa die Welt nicht ignorieren könne, da sonst andere Länder mit niedrigeren Umwelt- und Sozialstandards die Regeln diktieren würden. Gleichzeitig betonte er, dass Europa die Sorgen und Interessen der Länder des globalen Südens ernst nehmen und sich solidarisch für Nahrungsmittelsicherheit und Armutsbekämpfung einsetzen müsse, sowie die Versprechen zum internationalen Klima- und Umweltschutz einhalten müsse.
Der Präsident des Zentralverbands der Deutschen Geflügelwirtschaft (ZDG), Friedrich-Otto Ripke, hatte zuletzt eindringlich vor den Gefahren des Mercosur-Handelsabkommens für die deutsche Geflügelwirtschaft und für die Verbraucher gewarnt. In seiner jetzigen Form könnte das Abkommen eine Bedrohung für die deutsche Landwirtschaft und die Verbraucher darstellen, da eine Flut von billigem Geflügelfleisch mit geringeren Standards aus Brasilien den EU-Markt überschwemmen würde.