Geflügelpest: Italienische Geflügelbetriebe erhalten 27 Millionen Euro
Die italienischen Geflügelhalter bekommen 27,2 Mio Euro aus der EU-Agrarreserve. Der entsprechenden Durchführungsverordnung der EU-Kommission erteilte der Ausschuss für die Gemeinsame Marktorganisation (GMO) in Brüssel grünes Licht.
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Die Förderung erhalten vor allem Landwirte in Gebieten, die von der Hochpathogenen Aviären Influenza (HPAI) betroffen sind. Die EU-Behörde unterstreicht, dass die Zahlungen bis zum 30. September dieses Jahres an die Betriebe geleistet werden müssen.
Laut Angaben der Kommission wurden in Italien zwischen dem 23. Oktober 2021 und dem 31. Dezember desselben Jahres insgesamt 294 Ausbrüche der Vogelgrippe des Subtyps H5 bestätigt. Betroffen gewesen waren den Meldungen zufolge Hühner, Legehennen, Puten, Enten und Perlhühner. Die Brüsseler Behörde erklärt, dass Italien „sofort und effizient“ alle erforderlichen tiergesundheitlichen und veterinärmedizinischen Kontroll-, Überwachungs- und Präventivmaßnahmen ergriffen habe.
Zudem seien Schutz- und Überwachungszonen eingerichtet worden. Hiermit verbunden sei es zu Produktionseinbußen bei Bruteiern, Konsumeiern, lebenden Tieren und Geflügelfleisch gekommen. Ferner habe es in den Gebieten mit Verbringungsbeschränkungen Verluste aufgrund der Vernichtung und der Herabstufung von Eiern und Fleisch gegeben.
Auf Antrag der Regierung in Rom beschloss die Kommission, dass 50 % der von Italien bereits getätigten Ausgaben für die Stützung des Eier- und Geflügelfleischmarktes aufgrund der HPAI-Ausbrüche mit EU-Mitteln gedeckt werden. Zugleich stellte die Kommission klar, dass nur Betriebe, die sich in den gegen Ende 2021 eingerichteten Sperrgebieten befanden, Anspruch auf finanzielle Unterstützung hätten.