Geflügelpest-Infektionsrisiko weiterhin hoch
Das Risiko von HPAIV-H5-Einträgen in deutsche Geflügelhaltungen durch direkte und indirekte Kontakte zu Wildvögeln schätzt das Friedrich-Loeffler Institut (FLI) in seiner aktuellen Risikoeinschätzung zur Hochpathogenen Aviären Influenza weiterhin als hoch ein.
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Das FLI weist daraufhin, dass derzeit von einem hohen Eintragsrisiko durch Verschleppung des Virus zwischen Haltungen (Sekundärausbrüche) bzw. durch Geflügelausstellungen oder Abgabe von Lebendgeflügel im Reisegewerbe innerhalb Deutschlands und Europas auszugehen sei.
Etliche Geflügelpest-Ausbrüche in Deutschland und weltweit
Die Zahl der Ausbrüche bei Geflügel und in Gefangenschaft gehaltenen Vögeln in Deutschland ist weiterhin hoch. Vom 01.12.2022 bis 06.01.2023 wurden in Deutschland 74 HPAI-Ausbrüche bei Geflügel einschließlich nicht gewerblicher Geflügel-Haltungen gemeldet. Die meisten Ausbrüche seien auf Verschleppungen von Betrieb zu Betrieb durch Geflügelausstellungen zurückzuführen. Alle Ausbrüche wurden vom Subtyp H5N1 verursacht. Mit Ausnahme des Saarlands sind mittlerweile alle Bundesländer von Geflügelpest-Ausbrüchen betroffen. Doch auch in anderen europäischen Ländern – allen voran Frankreich mit 167 AI-Ausbrüchen – und weltweit ist die hochpathogene Aviäre Influenza weiter auf dem Vormarsch.