Thüringen meldet erste Geflügelpestfälle
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Durch das Friedrich-Loeffler-Institut wurde das für Geflügel hochpathogene Influenza-A-Virus vom Subtyp H5N1 festgestellt. Alle betroffenen Geflügelhalter haben an einer Kreisrassegeflügelschau teilgenommen.
Nach amtlicher Bestätigung werden bei dem betroffenen Betrieb in Jena Restriktionszonen mit einem Radius von drei Kilometern (Schutzzone) und zehn Kilometern (Überwachungszone) eingerichtet. Bei den im Landkreis Weimarer Land gelegenen Ausbruchsbetrieben kann nach einer Risikobewertung und aufgrund der Betriebsstruktur von der Einrichtung einer Schutz- und Überwachungszone abgesehen werden.
Durch die zuständigen Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsämter werden Untersuchungen in Beständen, die an der Kreisrassegeflügelschau teilgenommen haben und bei denen die Tiere Symptome für die Erkrankung aufweisen, durchgeführt. Weitere Verdachtsfälle aus dem Landkreis Weimarer Land werden derzeit labordiagnostisch abgeklärt. Eine Ausbreitung des Seuchengeschehens kann zum jetzigen Zeitpunkt nicht sicher ausgeschlossen werden.
Angesichts der beschriebenen Lage ruft die zuständige Thüringer Ministerin, Heike Werner, sowohl die kommerziellen als auch die Hobby-Geflügelhalter auf, Verständnis für die erforderlichen Maßnahmen in der Schutz- und Überwachungszone sowie in den betroffenen Betrieben zu zeigen: „Das aktuelle Influenza-A-Virus ist sehr pathogen und damit krankmachend für Geflügel. Betroffene Tiere zeigen schwere klinische Symptome und es treten vermehrt Todesfälle, auch bei Wassergeflügel, auf. Melden Sie Erkrankungen Ihres Geflügels umgehend dem zuständigen Veterinäramt und halten Sie die Biosicherheitsmaßnahmen unbedingt ein.“