Endemisches Vorkommen der Geflügelpest in Frankreich?
In Frankreich kommt das Seuchengeschehen nicht zur Ruhe. Nach den anhaltenden Ausbrüchen der Aviären Influenza unter Seevögeln sind wieder vermehrt kommerzielle Geflügelhaltungen betroffen.
- Veröffentlicht am

Seit Mitte Mai wurden durch die Geflügelpest immer wieder Todesfälle von Küstenvögeln beobachtet. Zuerst hauptsächlich unter Möwen in den Küstendepartements Hauts de France. Ab Juni dann auch an den Küsten der Normandie und im Juli war schließlich auch die Bretagne betroffen. Seitdem werden in diesen Regionen regelmäßig Geflügelpestfälle an den Küsten und manchmal auch im Landesinneren beobachtet.
Nachdem längere Zeit nur Wildvögel, vor allem Seevögel, betroffen waren, kam es zuletzt auch wieder zu Ausbrüchen in Nutztierhaltungen. In der vergangenen Woche, am 17. August, traf es einen Betrieb mit Mastputen im bretonischen Département Morbihan. Zuvor war die Krankheit Ende Juli in zwei Geflügelbetrieben in den Départements Manche und Somme bekannt geworden. Beobachter werten die anhaltenden Infektionen als Hinweis darauf, dass die Seuche tatsächlich endemisch wird und sich in der Umwelt beziehungsweise Wildvogelpopulationen permanent ansiedelt.