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Tierhaltung | Futtermittelbilanz

Neue Zahlen zur Eiweißbilanz von Futtermitteln

Das Inlandsfutter hat für das Wirtschaftsjahr 2020/21 mit 120 Mio Tonnen den größten Teil des Gesamtfutteraufkommens (Produktgewicht) in Deutschland ausgemacht. Das hat das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) im "Feed Protein Balance Sheet" zur Herkunft und Menge des in Deutschland verfütterten Eiweißes (Rohprotein) veröffentlicht.

Veröffentlicht am
alho007/colourbox.de
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Importbedarf besteht nach wie vor bei Futtermitteln mit höheren Proteingehalten wie Sojaschrot.

Den größten Anteil am Gesamtfutteraufkommen hatte 2020/21 Raufutter mit 69 % (87,7 Mio. t), während auf Getreide 19 % (24,5 Mio. t) und Rapsschrot 3 % (4,1 Mio. t) entfallen. Die restlichen 9 %(11 Mio. t) verteilen sich auf Hülsenfrüchte wie Sojaschrot, Ölsaaten, weitere Ölkuchen/ Schrote, sonstige Nebenprodukte sowie nichtpflanzliche Quellen.

Verfütterung heimischer Leguminosen gestiegen

Die Verfütterung von heimischen Leguminosen hat im Vergleich zum vergangenen Wirtschaftsjahr 2019/20 um rund 60 % zugenommen. Das gilt sowohl für Körnerleguminosen wie Acker- und Sojabohne, Erbse und Lupine als auch für die Leguminosen zur Ganzpflanzenernte wie Luzerne und Klee. Den größten Zuwachs verzeichnen die Futtererbsen von 94.000 (2019/20) auf nunmehr 204.000 t.

Eiweißlücke sinkt auf 18 Prozent

Das „Feed Protein Balance Sheet“ zeigt auch die sogenannte „Eiweißlücke“. Sie entspricht dem Anteil des importierten Futters am Gesamtfutteraufkommen, jeweils umgerechnet in den Proteingehalt. Die Daten für das Wirtschaftsjahr 2020/21 zeigen: Insgesamt stammen 82 % des Gesamtfutteraufkommens (bezogen auf den Rohproteingehalt) aus dem Inland.

Bei der Eiweißlücke von 18 % handelt es sich hauptsächlich um hochwertige Proteinfuttermittel wie Soja, das aus Übersee importiert wird.

Hintergrund

Das „Feed Protein Balance Sheet“ betrachtet die Eiweißmenge jedes Futtermittels und seine Relevanz hinsichtlich der Gesamteiweißversorgung in Deutschland. Dabei wird das Gesamtfutteraufkommen jedes Futtermittels im Verhältnis zur Gesamtinlandsverwendung aufgeführt.

Damit ist es möglich, die Entwicklungen in der Eiweißversorgung zu verfolgen und die Wichtigkeit einzelner Futtermittel einschätzen zu können. Die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE), in der das BZL angesiedelt ist, setzt sich unter anderem mit der Eiweißpflanzenstrategie dafür ein, den Anteil an nachhaltigen Eiweißfuttermitteln zu erhöhen.

Das vorläufige „Feed Protein Balance Sheet“ mit ausführlichen Erläuterungen für das Wirtschaftsjahr 2020/21 steht hier zum Download zur Verfügung.

 

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