Auch Belgien hebt Stallpflicht auf
Belgien hat das wegen der Hochpathogenen Aviären Influenza (HPAI) verhängte Aufstallungsgebot am 14. Mai 2022 aufgehoben. Wie die Föderale Behörde für Lebensmittelsicherheit (FAVV) in Brüssel erklärte, müssen die Tiere jetzt auch nicht mehr im Stall oder unter Netzen getränkt werden.
- Veröffentlicht am

Allerdings ist in Belgien weiterhin die Fütterung im Stall vorgeschrieben. Zudem empfehlen die Fachleute, Geflügel unter Netzen zu halten, um einen engen Kontakt mit Wildvögeln zu vermeiden.
Der Behörde zufolge ist das Vogelgrippevirus zwar weiterhin unter Wildvögeln verbreitet und wird nach Einschätzung von Experten voraussichtlich auch in diesem Sommer weiter zirkulieren. Allerdings sei das Ansteckungsrisiko seit dem Ende des Frühjahrszuges der Wildvögel deutlich geringer geworden.
Nach FAVV-Angaben wurden in Belgien in den vergangenen fünf Wochen keine Vogelgrippeinfektion beim Nutz- und Hobbygeflügel mehr verzeichnet. Infizierte Wildvögel seien zuletzt vor etwa drei Wochen registriert worden. Belgiens Landwirtschaftsminister David Clarinval hatte die Stallpflicht am 15. November 2021 verordnet, um der Ausbreitung der Seuche vorzubeugen.
Laut der Behörde wurden von November 2021 bis März 2022 in belgischen Geflügelbetrieben insgesamt sechs HPAI-Ausbrüche festgestellt. Außerdem seien seit dem 29. November vergangenen Jahres 83 Ausbrüche bei Wildvögeln registriert worden.