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Auswirkungen der Vogelgrippe | Israel

Israel rechnet mit hoher Eierknappheit

Nach Angaben des israelischen Ministeriums für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung wird aufgrund des Ausbruchs der pathogenen Vogelgrippe H5N1 in Israel mit einem Mangel an Millionen von Eiern gerechnet.

Veröffentlicht am
Susanne Gnauk
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Etwa 200 Millionen Eier werden jeden Monat in Israel verzehrt, und laut der Nachrichtenagentur Xinhua kommt es derzeit aufgrund der Vogelgrippe zu einem Eiermangel von 14 Millionen.

Um diesen Mangel zu lindern, hat der israelische Landwirtschaftsminister Oded Forer beschlossen, den israelischen Markt sofort für zollfreie Einfuhren von 70 bis 100 Millionen Eiern zu öffnen.

Ausbruch unter Wildvögeln massiv angestiegen

Laut israelischer Natur- und Parkbehörde ist das Land jedes Jahr vom Vogelgrippevirus betroffen. Doch der diesjährige Ausbruch sei wesentlich größer als das, was zuvor beobachtet worden sei. Schon mehr als 5 200 Kraniche seien der Viruskrankheit zum Opfer gefallen. Das sei eine außergewöhnlich hohe Zahl. Schätzungen zufolge könnten zusätzlich zu den bereits verendeten Kranichen fast 10 000 weitere Tiere infiziert sein.

Die Epidemie breitet sich im nordisraelischen Hula-Tal aus. Das Tal, zu dem auch ein Naturschutzgebiet gehört, wird jedes Jahr von Tausenden Zugvögeln angeflogen, die dort eine Ruhepause einlegen auf ihrem Weg von Europa nach Afrika und zurück.

Mehr als 500 000 Kraniche nehmen diese Flugroute. Unter Vogelfreunden ist das Hula-Tal deshalb ein beliebter Beobachtungspunkt. Laut Schätzungen der Natur- und Parkbehörde sei einer von fünf Kranichen, die in Israel leben oder das Land zu ihren Überwinterungsplätzen überqueren, mit der Vogelgrippe infiziert.