Junghennen aus Seuchenbetrieb weiterverkauft
Die Landesverbände aus Baden-Württemberg und Thüringen haben am 25. März 2021 darüber informiert, dass durch die Verbringung von Junghennen aus einem Seuchenbetrieb in Nordrhein-Westfalen (NRW) die Geflügelpest in mehreren Betrieben und Kleinhaltungen in beiden Ländern vermutet wird.
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Aktuell versuchen die Landesbehörden den Verkaufs- und Transportweg der infizierten Tiere nachzuvollziehen, um das Geschehen einfangen zu können. Dass sich zahlreiche Hobbyhalter, die Geflügel von dem Betrieb aus NRW bezogen haben, unter falschem Namen in das Viehhandelskontrollbuch eingetragen haben, erschwert die Rückverfolgung enorm.
Aus Geflügelpestbetrieb in 94 thüringische Bestände
Aus dem nordrhein-westfälischen Geflügelpestbetrieb sind auch Tiere und damit das Virus in einen Bestand im Weimarer Land geliefert worden. Bisher seien in zehn Landkreisen sowie in den Städten Erfurt und Weimar 94 Kontaktbestände zu den Ausbruchsherden in NRW bzw. im Weimarer Land ermittelt worden. Bei 26 dieser Geflügelhalter werde aufgrund der klinischen Befunde ebenfalls der Ausbruch der AI befürchtet.
In Baden-Württemberg 60 Geflügelhaltungen betroffen
In Baden-Württemberg sind nach derzeitigen Informationen der Behörden annähernd 60 Geflügelhaltungen in 16 Landkreisen betroffen. Aus Sicht der Behörden besteht aber momentan keine Gefahr für das Nutzgeflügel. Deshalb erfolgte bisher keine landkreisweite Aufstallung.
Geflügelhalter aus Baden-Württemberg, die seit Anfang März Junghennenaus NRW zugekauft haben, werden gebeten, sich beim Veterinäramt im jeweils zuständigen Stadt- oder Landkreis zu melden.