Geben Sie einen Suchbegriff ein
oder nutzen Sie einen Webcode aus dem Magazin.

Geben Sie einen Begriff oder Webcode ein und klicken Sie auf Suchen.
Aviäre Influenza

Geflügelpest-Virus breitet sich weiter aus

Nahezu deutschlandweit verbreitet sich die Vogelgrippe und sorgt bei den Geflügelhaltern für große wirtschaftliche Schäden, die bisher nicht zu beziffern sind.

Veröffentlicht am
shutterstock.com
Artikel teilen:

Der Geflügelwirtschaftsverband Niedersachsen hat über insgesamt zehn nachgewiesene Fälle der hochpathogenen Geflügelpest zwischen dem 11. und 14. März 2021 in den Landkreisen Cloppenburg,Vechta, Wesermarsch und Cuxhaven informiert. Betroffen sind im Landkreis Cloppenburg in den Gemeinden Garrel und Bösel fünf Mastputenhaltungen mit je 10.700, 9.500, 22.000, 14.700 und 17.400 Stück Geflügel.

Im Landkreis Cuxhaven ist eine Masthähnchenhaltung mit 27.000 Tieren betroffen, im Landkreis Wesermarsch eine Kleinsthaltung mit 38 Tieren gemischter Geflügelarten. Aus dem Landkreis Vechta wurden ebenfalls drei Fälle gemeldet. So sind in der Stadt Vechta eine Putenhaltung mit 14.400 Puten, in der Gemeinde Bakum eine Mastentenhaltung mit 27.000 Tieren und eine Putenhaltung mit 6.700 Tieren betroffen.

Auch im Nordosten viele Fälle

In Schleswig-Holstein, Landkreis Plön, war eine große Legehennenhaltung  mit 53.000 Tieren betroffen. Zwei weitere Fälle der Geflügelpest gab es auch in Mecklenburg-Vorpommern. Betroffen sind zwei kleinere Haltungen mit unterschiedlichen Geflügelarten in den Landkreisen Vorpommern-Greifswald und Vorpommern-Rügen.

Im Falle der drei jüngsten niedersächsischen Nachweise aus dem Landkreis Vechta steht die Subtypenprüfung durch das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) noch aus. Das Landeslabor des Lebensmittel- und Veterinärinstituts (LVI) hat jedoch das AI-H5-Virus  nachgewiesen.

Angrenzende Länder sind auch betroffen

Auch in den an Deutschland angrenzenden Ländern grassiert die Seuche unvermindert weiter. In Dänemark bestätigten die Veterinärbehörden am vorletztenWochenende das Virus vom Subtyp H5N8 in einem Mastputenstall mit rund 5.000 Tieren in der Region Westseeland.

Das Virus sprang zudem auf weitere Ställe nahe des ursprünglichen Krankheitsherdes über. Insgesamt müssen dort nun rund 64.000 Puten gekeult werden. In der Schweiz wurden die Maßnahmen zum Schutz des Hausgeflügels wieder aufgehoben.

In Polen sind zahlreiche Ausbrüche zu vermelden

In Polen wurde die Seuche nach Angaben der Nationalen Veterinärbehörde in der Kalenderwoche 9 in einem Entenmastbetrieb in der Wojewodschaft Großpolen nachgewiesen. Hier waren etwa 4.000 Tiere infiziert. Darauf folgten weitere Ausbrüche in der Region, sodass jeweils rund 25.000 Enten und Puten getötet werden mussten.

Für Aufsehen sorgte zudem eine bestätigte HPAI-Infektion in der südpolnischen Wojewodschaft Oppeln. Hier war ein kleiner Bestand mit gut 80 Hennen betroffen, es habe sich allerdings um den ersten Fall der Geflügelpest in dieser Region gehandelt.

Die Checklisten für die Biosicherheit können Sie hier nachlesen.

Eine aktuelle Auflistung der betroffenen Landkreise finden Sie hier.