Erste Geflügelpestfälle in Österreich und Schweiz
Bisher waren die deutschen Nachbarländer Österreich und die Schweiz von Ausbrüchen der hochpathogenen, aviären Influenza (HPAI) verschont geblieben. Nun wurde in beiden Ländern der jeweils erste Fall des Geflügelpestvirus gemeldet.
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Österreich: Schwan von Geflügelpestvirus betroffen
Im österreichischen Klosterneuburg ist am 5. Februar 2021 der Influenzaerreger des Typs H5N8 bei einem toten Schwan festgestellt worden. Damit ist die Aviäre Influenza seit 2017 zum ersten Mal in dem Alpenstaat nachgewiesen worden. Der Fundort des verendeten Schwans lag nach Angaben des Landwirtschaftsministeriums in einer bereits als Risikogebiet eingestuften Region.
Schweiz: Subtyp H5N4 bei Möwe nachgewiesen
In der Schweiz ist bei einer Möwe das Geflügelpestvirus H5N4 nachgewiesen worden. Der Vogel war im Kanton Schaffhausen gefunden worden. Das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) appelliert an die Halter von Hausgeflügel, dringend die am 25. Januar 2021 angeordneten Maßnahmen zu befolgen.
Aufstallungsgebot befolgen
Dazu gehört unter anderem ein Aufstallungsgebot in den Gebieten rund um den Bodensee sowie entlang des Rheins, sofern ein Abdecken von Auslaufflächen nicht möglich ist. Auch müssen die Halter von Nutzgeflügel dafür sorgen, dass Stallungen nicht für Wildvögel zugänglich sind. Zudem müssen sich noch nicht registrierte Geflügelhaltungen sofort bei den kantonalen Behörden registrieren lassen.