Geflügelpest: Wann kommt der Frühling?
Die Frage treibt derzeit viele Menschen um. Sinnbildlich steht der Frühling für den Beginn des Lebens. Die Vegetation erwacht zum neuen Leben: die Bäume und Büsche beginnen sich zu belauben, die Pflanzen treiben aus, Samen keimen. Bei den Vögeln erwacht der Nest- und Bruttrieb und auch der Mensch bekommt „Frühlingsgefühle“. Alle wollen an die frische Luft – egal ob Mensch oder Legehenne. Doch wird es uns erlaubt sein? Oder stehen uns Verbote aufgrund von pandemischen Viruskrankheiten im Weg?
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Winterzeit ist Virenzeit
Die Ausbrüche der hochpathogenen Aviären Influenza (HPAI) in diesem Winter kamen nicht unerwartet, da die Geflügelpestviren – wie schon in den Vorjahren – von wilden Zugvögeln ins Land eingeschleppt werden. Im Winter nehmen die Wanderzüge der Wildvögel zu, wodurch sich auch die Wahrscheinlichkeit, dass Geflügel in landwirtschaftlichen Betrieben infiziert wird, erhöht. Dasselbe gilt für die Covid-19-Coronaviren, die uns Menschen krank machen. Deren wellenförmige Ausbreitung in den Herbst- und Wintermonaten verfolgen uns nun schon über zwei Jahre.
Präventation verhindert Viruserkrankungen bei Mensch und Geflügel
Die Lösung für viele Viruskrankheiten liegt in der Prävention. Doch allein Stalldesinfektionen und Masken tragen genügen heute nicht mehr. Hier kann nur noch eine Immunisierung durch eine Impfung helfen. Gegen die Geflügelpest werden Markerimpfstoffe benötigt, deren Entwicklung viel Geld und Zeit kosten. Bei uns Menschen kommen gegen das Coronavirus glücklicherweise die schneller einsetzbaren mRNA-Impfstoffe zum Einsatz. Impfen bedeutet also Freiheit im zweifachen Sinne: frei von Krankheiten und frei von Mauern zu sein. Genau kann ich es Ihnen auch nicht sagen, wann der Frühling in diesem Jahr einsetzen wird. Aber eines ist gewiss. Er kommt – ganz bestimmt!