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Parasiten

Chlamydiose – eine unterschätzte Gefahr?

Chlamydien sind in Vögeln und auch im Nutzgeflügel weit verbreitet. Krankheitsausbrüche kommen jedoch eher selten vor. Weil Chlamydieninfektionen aber Zoonose-Potenzial haben, sollten Geflügelbestände regelmäßig kontrolliert werden.
Veröffentlicht am
Die Freilandhaltung von Wassergeflügel birgt ein erhöhtes Eintragsrisiko für Chlamydia psittaci.
Die Freilandhaltung von Wassergeflügel birgt ein erhöhtes Eintragsrisiko für Chlamydia psittaci.Dr. Christiane Schnee, FLI Jena
Dr. Christiane Schnee Chlamydien sind intrazelluläre Energieparasiten mit reduziertem Stoffwechsel, die in den Epithelien der Schleimhäute verschiedener Organsysteme ihrer Wirte leben. Aufgrund dieser Lebensweise werden sie oft mit Viren verglichen. Sie können sich nur innerhalb von lebenden Zellen in sogenannten Einschlüssen vermehren und haben einen zweiphasigen Lebenszyklus. Als Tarnkappenerreger unterlaufen Chlamydien die Immunreaktion der Wirte, sodass es zu asymptomatischen Infektionen kommt, die erst in Kombination mit bestimmten Kofaktoren akut werden können. Chlamydien kommen weltweit in hunderten Vogelarten vor (Kaleta et al., 2003). Eine besonders hohe Chlamydien-Prävalenz findet sich in Papageien und Tauben. Aber auch in...
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