
Geflügelpest: Bestätigte H5N1-Fälle, neue Verdachtsfälle und umfangreiche Restriktionszonen
Aus den Landesverbänden Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein und Niedersachsen sowie über das Tierseucheninformationssystem (TSIS) des FLI wurden erneut zahlreiche bestätigte Fälle der hochpathogenen Aviären Influenza (H5N1) gemeldet. Die tierschutzgerechte Tötung der Bestände und die fachgerechte Entsorgung erfolgen in allen Fällen, Restriktionszonen wurden eingerichtet bzw. aktualisiert.
von DGS Redaktion Quelle ZDG, NGW erschienen am 17.11.2025Bestätigte Fälle:
Nordrhein-Westfalen
- Landkreis Paderborn, Delbrück-Westenholz: ca. 2.800 Enten
- Landkreis Gütersloh, Verl: Gemischthaltung (Ente, Gans), ca. 2.200 Tiere
- Landkreis Gütersloh, Rietberg: Gemischthaltung (Ente, Huhn), ca. 5.000 Tiere
Schleswig-Holstein
- Landkreis Segeberg, Wakendorf I: Legehennen, Anzahl n.n.
- Landkreis Segeberg: Gemischthaltung (Ente, Gans, Legehenne)
- Landkreis Ostholstein: Gemischthaltung (Ente, Huhn)
Niedersachsen
- Grafschaft Bentheim, Wietmarschen: 353.000 Legehennen
- Landkreis Cloppenburg, Garrel: 11.100 Puten; 10.000 Puten; weiterer bestätigter Fall mit 13.000 Puten
- Landkreis Emsland, Geeste: 54.000 Masthähnchen
- Landkreis Emsland, Lengerich: 10.500 Puten
Neue Verdachtsfälle
- Niedersachsen: weiterer Verdachtsfall in einer Putenhaltung (Ort nicht spezifiziert)
- Niedersachsen, Landkreis Cloppenburg, Bösel: Mastputenhaltung mit ca. 17.000 Tieren, AI-H5-Virus durch LAVES nachgewiesen, FLI-Ergebnis ausstehend
- Brandenburg: weitere Verdachtsfälle gemeldet
Die Tötung der betroffenen Bestände in Bösel wird vorbereitet.
In Niedersachsen wurden in mehreren Landkreisen neue Restriktionszonen eingerichtet und bestehende Allgemeinverfügungen angepasst. In der Gemeinde Bösel (Landkreis Cloppenburg) trat am 15.11.2025 eine Sperrzone mit Schutz- und Überwachungszone in Kraft; zudem wird dort für einen neuen Verdachtsfall bereits eine weitere Schutzzone vorbereitet. In Garrel (ebenfalls Landkreis Cloppenburg) wurde die Schutzzone zum Ausbruch vom 23.10.2025 aufgehoben, sodass das Gebiet seit dem 15.11.2025 in die Überwachungszone übergeht.
Auch im Landkreis Emsland wurden zum 15.11.2025 in den Gemeinden Lengerich und Geeste Schutz- und Überwachungszonen eingerichtet. Für den H5N1-Nachweis in einer Hähnchenhaltung in Geeste gilt zusätzlich eine Anschluss-Überwachungszone. In der Grafschaft Bentheim, Gemeinde Wietmarschen, wurde ebenfalls eine Sperrzone mit Schutz- und Überwachungszone eingerichtet; eine weitere Anschluss-Überwachungszone tritt am 16.11.2025 in Kraft.
Neben diesen neuen Maßnahmen wurden auch Restriktionen aufgehoben: In den Landkreisen Diepholz und Oldenburg endet die Überwachungszone zum Ausbruch vom 17.10.2025 in Stuhr am 17.11.2025. Die Aufstallungspflicht für Geflügel bleibt dort jedoch weiterhin bestehen.
Hinweise der Behörden
Die Landkreise Cloppenburg, Diepholz, Emsland, Grafschaft Bentheim, Harburg, Oldenburg, Rotenburg, Stade und Vechta haben aktualisierte Hinweise, Allgemeinverfügungen und interaktive Karten zu den jeweiligen Restriktionsgebieten veröffentlicht. Nutzerinnen und Nutzer werden gebeten, die laufenden Aktualisierungen online zu beachten.








