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Aviäre Influenza

Ausbreitung der Geflügelpest: Aktuelle Fälle vom 11. November 2025

Auch am 11. November 2025 wurden zahlreiche bestätigte Geflügelpestfälle sowie weitere Verdachtsfälle gemeldet. Ein Schwerpunkt lag erneut in Niedersachsen.

von NGW, ZDG, DGS Redaktion Quelle ZDG, NGW erschienen am 11.11.2025
Aktuelle Geflügelpestfälle vom 11. November 2025: Ein Schwerpunkt lag erneut in Niedersachsen. © Fernando Astasio Avila/Shutterstock
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Erneut liegt ein Schwerpunkt der Geflügelpestausbrüche in Niedersachsen. Im Landkreis Oldenburg gibt es einen bestätigten Ausbruch in der Samtgemeinde Harpstedt. Betroffen ist eine Mastputenhaltung mit rund 3.800 Hähnen, die ca. 16 Wochen alt sind. Nach dem im Landeslabor das AI-H5-Virus nachgewiesen wurde, hat das FLI die hochpathogene Virusvariante H5N1 bestätigt. Die Tötung des Tierbestandes wird vorbereitet. Der Landkreis wird eine Sperrzone um den Ausbruchsbetrieb einrichten. Die Allgemeinverfügung wird heute auf der Homepage veröffentlicht und tritt am 12. November 2025 um 0:00 Uhr in Kraft.

Außerdem hat der Landkreis zu den Geflügelpestausbrüchen vom 09. November 2025 in den Landkreisen Cloppenburg und Vechta AI-Anschluss-Überwachungszonen eingerichtet, die per Allgemeinverfügung am 11. November 2025 in Kraft getreten sind.

Im Landkreis Harburg gibt es in der Samtgemeinde Tostedt einen weiteren Verdacht mit dem AI-H5-Virus in einer Gänseherde. Betroffen sind gut 1.000 Gänse. Das Landeslabor hat das AI-H5-Virus bestätigt. Das FLI-Ergebnis liegt noch nicht vor. Der Tierbestand wurde gesperrt. Die Tötung der Tiere wird vorbereitet.

Verdachtsfälle nun bestätigt

Bei dem letzten AI-Verdachtsfall mit rd. 2.500 Gänsen hat das FLI das HPAI H5N1-Virus bestätigt. Der Landkreis hat eine Sperrzone um den bestätigten Ausbruchsbetrieb eingerichtet, die am 11. November 2025 in Kraft getreten ist.

Der Landkreis Cloppenburg berichtet, dass alle drei AI-H5-Verdachtsfälle vom 09. November 2025 in den Gemeinden Bösel und Garrel bestätigt worden sind. Das FLI hat die hochpathogene Virusvariante H5N1 nachgewiesen. Der Landkreis hat dazu zwei Allgemeinverfügungen veröffentlicht, die am 11. November 2025 in Kraft getreten sind. Darüber hinaus wurde die Wiedereinstallungsverbotszone für Puten in den Gemeinden Bösel und Garrel sowie in der Stadt Friesoythe verlängert. Die Allgemeinverfügung tritt am 11. November 2025 in Kraft und gilt für 30 Tage.

Außerdem wurde das Virus in einer Gemischthaltung mit Enten, Gänsen und Puten in Selsingen, Landkreis Rotenburg, nachgewiesen.

Geflügelpest auch in Sachsen und Bayern

Auch in Sachsen kam es zu einem Geflügelpest-Ausbruch. In Großenhain, Landkreis Meißen, war eine Putenhaltung mit rund 8.500 Tieren betroffen. Zwei weitere Fälle wurden aus Bayern gemeldet: in einer Gemischthaltung mit 70 Tieren in Geiselhöring, Landkreis Straubingen-Bogen, sowie in einer Gemischthaltung mit 8 Tieren in Germering, Landkreis Fürstenfeldbruck, wurde das Virus nachgewiesen. Bestätigte Geflügelpest-Fälle finden Sie auf dem Geflügelpestradar der DGS.

Die Behörden weisen erneut auf die Bedeutung der Biosicherheitsmaßnahmen hin. Außerdem wird darum gebeten, tot aufgefundene Wildvögel unverzüglich den zuständigen Veterinärämtern zu melden, um eine zeitnahe Untersuchung zu ermöglichen.

Über die weitere Entwicklung des Geschehens wird fortlaufend informiert.