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Aviäre Influenza

Niedersachsen: Neuer AI-Verdachtsfall im Landkreis Cloppenburg

Der Landesverband Niedersächsische Geflügelwirtschaft (NGW) meldet, dass es im Landkreis Cloppenburg in der Gemeinde Garrel einen AI-Verdachtsfall bei Puten gibt.

von NGW, DGS Redaktion Quelle NGW erschienen am 21.10.2025
Im Landkreis Cloppenburg gibt es einen neuen AI-Verdachtsfall in einer Mastputenhaltung mit rund 9.000 Tieren. © Fernando Astasio Avila / Shutterstock
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Im Landkreis Cloppenburg gibt es in der Gemeinde Garrel einen erneuten AI-Verdachtsfall in einer Putenhaltung. Betroffen ist eine Mastputenhaltung mit rund 9.000 Tieren, die ca. 13 Wochen alt sind. Das Landeslabor des LAVES hat das AI-Virus H5 nachgewiesen. Das Ergebnis des FLI über den Serotyp steht noch aus. Der Landkreis wird um den Verdachtsbetrieb eine neue Sperrzone einrichten, bestehend aus der Schutzzone, mit einem Radius von mindestens 3 km, und der Überwachungszone, mit einem Radius von mindestens 10 km. Die Tötung des Tierbestandes wird vorbereitet.

Erweiterung der AI-Überwachungszone 1

Der Landkreis Oldenburg informiert, dass es zu dem HPAI-Nachweis in der Gemeinde Stuhr, Landkreis Diepholz, eine Anschlussüberwachungszone 2 im Landkreis geben wird. Betroffen ist die Samtgemeinde Harpstedt. Die Anschlussüberwachungszone betrifft keine Nutzgeflügelhaltungen, aber 18 Hobbyhaltungen. Auf der Homepage wurde heute die tierseuchenbehördliche Allgemeinverfügung eingestellt, die am 21. Oktober 20205, 0:00 Uhr, in Kraft treten wird.

Mit der Bestätigung des neuen AI-Verdachtsfalles in der Gemeinde Garrel wird der Landkreis Oldenburg eine Erweiterung der bisherigen AI-Überwachungszone 1 vornehmen, so dass die neue Überwachungszone noch weiter in den Landkreis hingehen wird.

Flächen für Wildvögel unattraktiv machen

In der neuen FLI-Risikoeinschätzung zur HPAI H5-Situation in Deutschland wird darüber berichtet, dass von dem aktuellen HPAI H5-Geschehen insbesondere Kraniche betroffen sind, so dass es bereits zu einem massiven Kranichsterben gekommen ist. Da Kraniche und andere Wildvögel sich gerne auf den frisch abgeernteten Maisfeldern sammeln, um dort Pflanzenreste aufzunehmen, empfiehlt der NGW, den Maisstoppel um die Geflügelställe herum einzuarbeiten bzw. die Flächen entsprechend der guten fachlichen Praxis „schwarz“ zu machen (z.B. tiefes mulchen, Einarbeitung mit Scheibenegge), um die Flächen für die Wildvögel unattraktiver zu machen.

Biosicherheitsmaßnahmen einhalten

Bitte halten Sie in Ihren Geflügelhaltungen die Biosicherheitsmaßnahmen ein, wie das Schwarz-Weiß-Prinzip, die Wahrung von Sauberkeit und Ordnung, das Vorhalten von Desinfektionsmitteln und das Tragen von Schutzkleidung. Um Geflügel vor einem Eintrag und der möglichen weiteren Verbreitung von HPAIV-Infektionen zu schützen, empfiehlt das FLI die Überprüfung und konsequente Einhaltung von einschlägig empfohlenen Biosicherheitsmaßnahmen.

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