
Weitere Ausschüttung vorgeschlagen
Die Europäische Kommission will Bulgarien, Ungarn, Lettland, Litauen, Polen und Rumänien insgesamt 50 Mio. Euro bereitstellen. Damit sollen erhebliche Schäden in der dortigen Landwirtschaft aufgrund von Witterungsextremen zumindest teilweise kompensiert werden. Die Mitgliedsländer können diese Zahlungen aus nationalen Mitteln noch um bis zu 200% aufstocken.
von AgE erschienen am 13.10.2025Die Europäische Kommission will erneut die EU-Agrarreserve anzapfen. Laut dem am Freitag (10.10.) vorgestellten Vorschlag der Brüsseler Behörde sollen für Landwirte in Bulgarien, Ungarn, Lettland, Litauen, Polen und Rumänien insgesamt 50 Mio. Euro bereitgestellt werden. Die Bauern in diesen Mitgliedstaaten hätten kürzlich signifikante Schäden durch Witterungsextreme hinnehmen müssen, erklärte die Kommission. Große Teile der Ernte von Obst, Gemüse, Nüssen und Saatgut seien von Spätfrösten zerstört worden, denen oftmals noch heftige Regenfälle oder Hagel gefolgt seien.
Gemäß dem Kommissionsvorschlag sollen von der Gesamtsumme 14,8 Mio. Euro nach Polen fließen, 11,5 Mio. Euro nach Rumänien und 10,8 Mio. Euro nach Ungarn. Für die bulgarischen Landwirte will Brüssel 7,4 Mio. Euro locker machen, 4,2 Mio. Euro sollen nach Lettland gehen und 1,1 Mio. Euro nach Litauen. Die Länder haben ihrerseits die Möglichkeit, die EU-Unterstützung noch einmal um bis zu 200% mit nationalen Mitteln aufzustocken. Die Auszahlungen müssen bis spätestens Ende April 2026 erfolgen. Der Vorschlag der Kommission muss noch von den Mitgliedstaaten abgesegnet werden.