
Umfassender EU-Importbann gefallen
Die EU-Kommission hat den Stopp von Geflügelfleischimporten aus Brasilien aufgehoben, zumindest weitgehend. Das erklärte eine Sprecherin der Brüsseler Behörde. Demnach ist die Einfuhr entsprechender Erzeugnisse aus den meisten brasilianischen Regionen wieder zugelassen. Eine Ausnahme gilt für den Bundesstaat Rio Grande do Sul. Dort war es im Mai zum Ausbruch der Geflügelpest gekommen. In Kürze dürften aber auch dort die Schranken fallen.
von AgE erschienen am 01.10.2025Die EU-Kommission hat den Importstopp für brasilianisches Geflügelfleisch gelockert. Wie eine Sprecherin der Brüsseler Behörde auf Anfrage von AGRA Europe am Dienstag (30.9.) mitteilte, darf brasilianischen Geflügelfleisch schon seit mehreren Tagen wieder in die EU verkauft werden, zumindest aus den meisten Regionen des südamerikanischen Landes.
Mindestens bis Donnerstag (2.10) ausgenommen sind Schlachttiere aus dem Bundesstaat Rio Grande do Sul. Dort war es im Mai zum Ausbruch der Geflügelpest gekommen. Da es kein Regionalisierungsabkommen zwischen beiden Seiten gibt, hatte die Europäische Union kurz nach der Bekanntgabe des Ausbruchs der hochpathogenen aviären Influenza (HPAI) einen Importstopp für ganz Brasilien verhängt.
Die Kommissionssprecherin konstatierte, dass sich die epidemiologische Lage rund um den Seuchenherd weiter stabilisieren muss, damit das Importverbot vollständig aufgehoben werden kann. Untersagt bleiben EU-Lieferungen von Geflügelfleisch aus dem Zehn-Kilometer-Radius um den Infektionsherd in Rio Grande do Sul. Ohne neue HPAI-Fälle sollen ab dem 16. Oktober auch Geflügelfleischeinfuhren von dort wieder zugelassen werden.