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Landwirtschaftliche Erzeugerpreise

Mai: Stark gegenläufige Entwicklung bei Erzeugerpreisen

Die Entwicklung der landwirtschaftlichen Erzeugerpreise in Deutschland ist weiterhin stark gegenläufig. Während im Mai 2025 pflanzliche Erzeugnisse im Vorjahresvergleich billiger waren, war bei tierischen Produkten ein Preisanstieg zu beobachten.

von DGS Redaktion Quelle AgE erschienen am 21.07.2025
Während die Erzeugerpreise bei pflanzlichen Produkten von Mai 2024 bis Mail 2025 sanken, stiegen sie bei tierischen Produkten in diesem Zeitraum an. © 1599686sv / Shutterstock
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Nach wie vor tut sich bei der Entwicklung der landwirtschaftlichen Erzeugerpreise in Deutschland zwischen der pflanzlichen und der tierischen Produktion eine deutliche Kluft auf, wie der Presse- und Informationsdienst AGRA Europe (AgE) berichtet. Dies war auch im Mai zu beobachten. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Dienstag (15. Juli 2025) mitteilte, lagen die Preise für pflanzliche Erzeugnisse um 10,8 % unter dem Wert von Mai 2024, während die Preise für Tiere und tierische Erzeugnisse um durchschnittlich 11,6 % höher ausfielen als vor Jahresfrist. Im Vergleich zum Vormonat April 2025 verteuerten sich die Produkte aus tierischer Erzeugung um 2,2 %.

Insgesamt lagen die Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte laut Destatis im Mai 2025 um 2,4 % höher als im Mai 2024. Im April 2025 hatte die Veränderungsrate zum Vorjahresmonat noch 3,2 % betragen; im März 2025 waren es 1,6 %. Gegenüber dem Vormonat April 2025 legten die Erzeugerpreise für landwirtschaftliche Produkte um 0,5 % zu.

Preisanstieg sowohl für Eier als auch für Geflügel

Ausschlaggebend für den Preisanstieg für Tiere und tierische Erzeugnisse war nach Angaben von Destatis die Milch. Sie verteuerte sich im Vorjahresvergleich um ganze 17,9 %. Bei Eiern wurde ein Preisanstieg um 6,2 % verzeichnet. Die Preise für Tiere waren im Berichtsmonat um 7,8 % höher als vor Jahresfrist. Geflügel war 10,2 % teurer als im Mai 2024. Maßgeblich für den Preisanstieg insgesamt war nach Angaben von AgE ein Preisanstieg bei Rindern, der mit 41,6 % besonders kräftig ausfiel.

Der Preisrückgang bei pflanzlichen Erzeugnissen ist den Statistikern zufolge unter anderem auf die gesunkenen Preise für Speisekartoffeln zurückzuführen. Diese waren im Mai 2025 um 41,3 % niedriger als im Mai 2024. Getreide war lediglich um 0,7 % günstiger. Der Preis für Raps erhöhte sich im Vorjahresvergleich um 9,8 %. Um 15,9 % teurer als im Mai 2024 war hingegen Obst, berichtet AgE weiter.