Geben Sie einen Suchbegriff ein
oder nutzen Sie einen Webcode aus dem Magazin.

Geben Sie einen Begriff oder Webcode ein und klicken Sie auf Suchen.
Aviäre Influenza

Brasilien: Auslandgeschäft normalisiert sich

Der bislang einzige Ausbruch der Geflügelpest in einer kommerziellen Geflügelhaltung in Brasilien gilt als beendet. 23 Staaten haben ihre Importbeschränkungen vollständig zurückgenommen, nicht jedoch China und die EU.

von DGS Redaktion Quelle AgE erschienen am 07.07.2025
Der erste Ausbruch der Aviären Influenza in einer kommerziellen Haltung in Brasilien gilt als beendet. Es gibt wieder vermehrt Abnehmer für Geflügelfleischlieferungen. © Larich / Shutterstock
Artikel teilen:

Nachdem der erste und bislang einzige Ausbruch der Geflügelpest in einer kommerziellen Haltung in Brasilien als beendet gilt, finden die Geflügelfleischlieferungen aus dem südamerikanischen Land wieder vermehrt Abnehmer. Wie das Agrarministerium in Brasília am Donnerstag (3. Juli 2025) berichtete, haben zuletzt weitere sieben Länder ihre Grenzen für Geflügelfleisch aus Brasilien wieder uneingeschränkt geöffnet. Damit haben insgesamt 23 Staaten, darunter Argentinien, die Philippinen und der Irak, ihre Importbeschränkungen vollständig zurückgenommen.

China und die Europäische Union lassen weiter keine Lieferungen zu

Der Hauptabnehmer China hält seinen Markt laut den Ressortangaben allerdings weiterhin vollständig geschlossen. Und auch die Europäische Union sowie acht weitere Staaten, darunter Kanada und Malaysia, lassen keine Lieferungen zu. Insgesamt 18 Staaten, neben Südkorea zum Beispiel die Türkei, Russland und Mexiko, nehmen keine Ware aus dem Bundesstaat Rio Grande do Sul ab, in dem der Vogelgrippefall in der kommerziellen Nutztierhaltung nachgewiesen worden war. Weitere Länder halten ihre Märkte für Geflügelfleisch aus der betroffenen Stadt oder Region geschlossen.

Brasilien hatte sich am 18. Juni 2025 selbst als frei von Geflügelpest erklärt. Die Regierung hielt damit die vorgegebene Frist von 28 Tagen ein, nach denen ohne einen weiteren Seuchenfall die Schutzmaßnahmen gelockert werden können. Wenige Tage später stellte die Welttiergesundheitsorganisation (WOAH) den Status des Krankheitsfalls auf ihrer Internetseite auf „abgeschlossen“ um.