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Geflügelpest

FAO warnt vor Ausbreitung der Geflügelpest

Die weltweite Ausbreitung der Geflügelpest sei beispiellos und erfordert laut FAO mehr Wachsamkeit und Bekämpfung.

von DGS Redaktion Quelle AgE erschienen am 27.03.2025
Die FOA warnt vor einer globalen Ausbreitung der Geflügelpest und fordert mehr Maßnahmen. © colourbox.de
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Die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) appellierte in Sachen Vogelgrippe an die Mitgliedstaaten, wachsamer zu sein und mehr Mittel in die Bekämpfung zu investieren. Vize-Genraldirektor Godfrey Magwenzi bezeichnete die derzeitige Ausbreitung der Krankheit als „beispiellos“. Es stelle sich die Frage, wie die Hausgeflügelbestände besser geschützt werden könnten, erklärte Magwenzi.

Die FAO empfahl den betroffenen Mitgliedsländern, ihr Überwachungssystem zu stärken und die Laborkapazitäten aufzustocken. Das Risikomanagement der Betriebe sei mit Blick auf die Biosicherheit zu fördern. Zudem sollten sich die zuständigen Behörden Gedanken über den möglichen Einsatz von Impfungen zur Risikominderung machen. Auf Ausbrüche sei rasch zu reagieren. Schließlich gelte es, das Bewusstsein für die Krankheit allgemein zu schärfen sowie die regionale und internationale Zusammenarbeit zu intensivieren.

Frankreich kürzt finanzielle Unterstützung

Zumindest in Paris sind die Appelle der FAO allerdings noch nicht auf fruchtbaren Boden gefallen. Wie jetzt bekannt wurde, will die französische Regierung den Zuschuss zur HPAI-Impfung von Enten weiter verringern. Medienberichten zufolge soll der Beitrag der öffentlichen Hand ab Oktober auf 40 % zurückgefahren werden. Die erste Kampagne 2023/24 hatte der Staat noch zu 85 % finanziert; im vergangenen Sommer war das Engagement dann auf 70 % reduziert worden.

USA fragt Eierexporte an

Derweil kam aus den USA eine ungewöhnliche Anfrage an mehrere EU-Mitgliedstaaten. Medienberichten zufolge bat Washington wegen der geflügelpestbedingten Knappheit an Eiern Dänemark, Finnland, die Niederlande und Schweden um mögliche Lieferungen. Es sei bei den Branchenverbänden angefragt worden, wie viele Eier geliefert werden könnten. Am 18. März wurde bekannt, dass die USA auch Deutschland um mehr Eierexporte gebeten haben. Laut Bundesverband Ei ist Deutschland jedoch selbst auf Eiereinfuhren angewiesen.

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