
Interview mit Prof. Dr. Timm Harder
Vogelgrippe: Pandemiegefahr noch gering
Weltweit breiten sich Geflügelpestviren aus, und das nicht nur bei Geflügel. Wo und auf welche Spezies genau und wie hoch aktuell eine massenhafte Übertragung auf Menschen ist, darüber klärt Prof. Dr. Timm Harder, Experte vom FLI für Aviäre Influenza/Geflügelpest, auf.
von Die Fragen stellte Susanne Gnauk. Quelle FLI erschienen am 25.02.2025
Zur Person
Prof. Dr. Timm Harder
PhD, Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit (Friedrich-Loeffler-Institut, FLI), Leiter des WOAH- (Weltorganisation für Tiergesundheit), des FAO- und Nationalen Referenzlabors für Aviäre Influenza (AI)/Geflügelpest
Müssen alle Tierhalter – nicht nur Geflügelhalter – ihre Biosicherheitsmaßnahmen verschärfen? Die Einhaltung und Überprüfung der Biosicherheitsmaßnahmen ist das A und O, um eine weitere Verbreitung von Erregern, egal welcher Art, zu verhindern und Infektionsquellen für Menschen bei gehaltenen Tieren so schnell und so gut wie möglich unter Kontrolle zu bringen. Menschen, die Kontakt zu infizierten Tieren haben, sollten bestmöglich geschützt werden (z. B. mit adäquater Schutzkleidung, der notwendigen Information und eventuell auch antiviraler Medikation oder präventiven Impfungen). Die Möglichkeit des Kontakts zwischen Wildtieren und gehaltenen Tieren (im Falle der Geflügelpest zwischen Wildvögeln und Geflügel) sollte bestmöglich unterbunden werden.
„Menschen mit Kontakt zu infizierten Tieren sind bestmöglich zu schützen.“ Prof. Dr. Timm Harder, FLI
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