
Japan: Steigende Eierpreise wegen Vogelgrippe
In Japan waren in jüngster Zeit mehrere Legehennenfarmen von hochpathogener Aviären Influenza betroffen. Infolge stiegen die Marktpreise.
von Redaktion DGS, WATTpoultry erschienen am 07.02.2025In den vergangenen Jahren sanken die Eierpreise in Japan im Januar – nicht jedoch im Jahr 2025. Dieses veränderte Muster wird auf eine Reihe von Ausbrüchen der hochpathogenen Aviären Influenza (HPAI) zurückgeführt, von denen insbesondere die Legehennen des Landes betroffen sind.
Der aktuelle Preis für Eier in Japan ist seit Anfang 2025 um 10 % gestiegen und liegt 60 % über dem Monatsdurchschnitt der vergangenen Jahre. Laut NHK (öffentlich-rechtliche Rundfunkgesellschaft in Japan) lagen die Preise Ende Januar mit umgerechnet 1,86 Euro je Kilo sogar höher als nach der Hitzewelle im letzten Sommer, als die Produktion aufgrund des Hitzestresses für die Legehennen zurückging.
Die Behörden forderten japanische Verbraucher dazu auf, keine Eiervorräte anzulegen und fügten hinzu, dass sie mit einem Ende der HPAI-Ausbrüche im Mai rechnen – wenn nicht schon früher.
In den letzten zehn Tagen im Januar bestätigte das Landwirtschaftsministerium weitere zehn HPAI-Ausbrüche auf kommerziellen Farmen. Davon waren acht Legehennenbestände mit insgesamt fast 1,63 Millionen Tieren betroffen. In den anderen betroffenen Betrieben wurden zwei kommerzielle Herden mit insgesamt rund 157.000 Masthühnern gehalten.
Damit kam es von Oktober 2024 bis Ende Januar zu 50 Fällen in Japan. Bei den ersten 43 Ausbrüchen wurde das Vorhandensein des H5N1-Virus-Serotyps bestätigt. Er ist wahrscheinlich auch die Ursache der neueren Fälle.