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Vermarktungsfähige Eier

Großbritannien: Wann ist ein Ei noch ein Ei?

In britischen Königreich wird derzeit diskutiert, ob es einen Weg gibt, intakte Eier, die aus geschlachteten Legehennen stammen, zu vermarkten.

von DGS Redaktion Quelle poultrynews erschienen am 17.01.2025
Laut Branchenschätzung der British Lion Eggs kann Großbritannien seine Selbstversorgung mit Eiern nicht decken. © David Herraez Calzada/Shutterstock.com
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In Großbritannien ist die eine Diskussion um essbare Nebenprodukte entflammt. Wie die britische PoultryNews Anfang Januar berichtete, informierte ein Legehennenschlachthof darüber, dass er rund 4 Mio. Eier jährlich als Abfall der Kategorie 3 entsorgen müsse. Diese Eier würden postmortal von völlig intakten und gefiederten Legehennen am Schlachthof gewonnen.

Bisher verbiete das Handbuch der Lebensmittelbehörde für amtliche Kontrollen im Vereinigten Königreich diese Eier weiterzuverwerten. Denn Eier, die vor dem Tod des Tieres nicht gelegt wurden, seien der Definition nach keine Eier, sondern fallen unter die Definition von Innereien. Darüber hinaus sei es den Schlachthöfen nicht gestattet, Eier kostenlos an ihr Personal abzugeben. Der Verzehr der vollständig ausgebildeten Eier sei nur dem Schlachthofbesitzer gestattet.

Warum werden diese Eier in Großbritannien benötigt?

Laut PoultryNews benötigten Lebensmittelbanken dringend Proteine, um die ausgegebenen Kohlenhydrate an die hungernde Menschen auszugleichen. Weiter gebe es gibt Hersteller von Flüssigei, die diese Eier pasteurisieren könnten, um ein völlig sicheres Produkt herzustellen.

Laut Branchenschätzung der British Lion Eggs besitzt Großbritannien einen Selbstversorgungsgrad von nur 87 % an Eiern (2023). Die Produktion auf der Insel beträgt 11,1 Mrd. Eier, wobei jährlich 2 Mrd. Eier importiert und ca. 360 Mio. Eier exportiert werden. Der Gesamtverbrauch (Tendenz steigend) lag 2023 bei 12,8 Mrd Eier (+10 % zum Vorjahr).