
Aviäre Influenza: Zahlreiche Ausbrüche in Ungarn
In Ungarn häufen sich seit Mitte Oktober 2024 Fälle der Geflügelpest in professionellen Betrieben.
von DGS Redaktion erschienen am 15.11.2024
Ungarn ist derzeit von zahlreichen Ausbrüchen der hochpathogenen Aviären Influenza (HPAI) betroffen. Zuletzt meldete das Labor des ungarischen Nationalen Büros für Lebensmittelkettensicherheit (Nébih) allein am 14. November 2024 sieben neue Fälle, in denen der Subtyp H5N1 bei gehaltenem Geflügel festgestellt wurde. Am Virus erkrankten bisher hauptsächlich Enten und Gänse, aber auch Legehennen und im jüngsten Fall Puten.
Subtyp H5N1 bestätigt
Die Tiergesundheitsbehörde bestätigte die HPAI, Subtyp H5N1, in einer Mastputenbetrieb mit etwa 3.370 Tieren im Komitat Somogy und in einem Gänsebetrieb für Stopfleberproduktion mit 3.870 Tieren im Komitat Jász-Nagykun-Szolnok. In beiden Fällen wurden die Tierhalter durch die verringerte Futter- und Wasseraufnahme sowie die erhöhte Sterblichkeit auf das Virus aufmerksam. Die betroffenen Bestände wurden getötet. Um die Höfe wurde eine Schutzzone mit einem Radius von 3 km ausgewiesen und eine Überwachungszone mit einem Radius von 10 km eingerichtet.
Geflügelpest nahezu im gesamten Land
Die aktuellen Fälle zeigen auch, dass die Vogelgrippe nahezu im gesamten Land verbreitet ist. Daher ist für Tierhalter höchste Vorsicht geboten, nicht nur in bereits betroffenen Gebieten, sondern auch in solchen, die bisher von der Vogelgrippe verschont geblieben sind.