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Studie

Gesunde Masthühner haben einen kleineren CO2-Fußabdruck

Der CO2-Fußabdruck ist bei gesunden Tieren kleiner als bei kranken. Das fand einer Studie der Stiftung Tierärztlichen Hochschule Hannover heraus.

von DGS Redaktion Quelle AgE erschienen am 07.11.2024
Gesunde Tiere verursachen durch geringeren Futterbedarf und höhere Wachstumsraten weniger CO2-Emissionen als kranke Tiere. © 3rdtimeluckystudio/shutterstock.com
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Gesunde Nutztierbestände leisten nicht nur einen wichtigen Beitrag zum Tierwohl, sondern fördern auch den Klimaschutz. Das belegt eine neue Studie der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover (TiHo), die im Auftrag des Bundesverbandes für Tiergesundheit (BfT) durchgeführt und am 5. November in Berlin vorgestellt wurde. Demnach haben gesunde Tiere einen geringeren CO2-Fußabdruck als kranke – maßgeblich aufgrund eines niedrigeren Futteraufwands, einer geringeren Mortalität und besserer Wachstumsraten bei guter Gesundheit.

Gesunde Masthühner verursachen weniger CO2

Die Studie konzentrierte sich auf Krankheiten bei Masthühnern und Schweine. Die Ergebnisse zeigen, dass durch gezielte Prävention und Impfungen große Mengen an CO2-Äquivalenten eingespart werden können. So könnten jährlich bis zu 599.000 Tonnen CO2-Äquivalente durch die Vermeidung bestimmter Erkrankungen bei Masthühnern eingespart werden. Im Rahmen der Studie wurden für die Masthühnerhaltung die Effekte der Prävention gegen Kokzidiose und Colibazillose untersucht. Durch wirksame Impfungen und Präventionsmaßnahmen kann das Risiko solcher Infektionen deutlich gesenkt werden.

Krankheitsprävention trägt zum Klimaschutz bei

Die Untersuchung hebt hervor, dass Krankheitsprävention in der Tierhaltung nicht nur das Wohl der Tiere fördert, sondern auch die Ressourcennutzung optimiert und die Effizienz steigert. „Unsere Ergebnisse unterstreichen die Bedeutung einer umfassenden Krankheitsprävention in der Tierhaltung“, erklärte der Leiter der Studie, Prof. Dr. Christian Visscher. Gesundheitsmaßnahmen in der Geflügelhaltung tragen nicht nur zur Verbesserung des Tierwohls bei, sondern zur Nachhaltigkeit in der Nutztierhaltung.