
FAO fordert mehr Prävention
Mit Blick auf die Vogelgrippe warnt die FAO vor einer erhöhten Pandemiegefahr und ruft die asiatisch-pazifischen Staaten zum Handeln auf. Die Biosicherheitsmaßnahmen der Geflügelindustrie müssten gestärkt und staatliche Systeme zur Überwachung der Seuche eingeführt werden.
von DGS Redaktion Quelle AgE erschienen am 30.07.2024Die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) hat Alarm geschlagen wegen der Ausbreitung der Vogelgrippe. Die Virusvariante H5N1 sei inzwischen bei weiteren Tierarten nachgewiesen und global flächenmäßig so weit verbreitet wie niemals zuvor, erklärte die FAO am 25. Juli 2024. Zudem grassiere eine neue Virusvariante in der Asien-Pazifik-Region. Dort gebe es zunehmend Vogelgrippe-Fälle, auch wieder bei Menschen.
Gemeinsame Systeme zur Überwachung
Die FAO geht von einer erhöhten Pandemiegefahr aus und forderte die Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen (UN) zu unverzüglichen und koordinierten Präventivmaßnahmen auf. Beispielsweise müssten die Biosicherheitsmaßnahmen in der Geflügelindustrie dringend gestärkt werden. Notwendig seien auch Impfstrategien und die Förderung guter landwirtschaftlicher Praktiken. Gesundheitsdienstleister und die Öffentlichkeit müssten für das Thema sensibilisiert werden. Und die Mitgliedstaaten müssten gemeinsam umfassende Systeme zur Überwachung der Vogelgrippe einführen. Der Aufbau von Kapazitäten für Schnelldiagnostik und Bioinformatik sei entscheidend für die Analyse von Virusdaten. Wichtig ist der FAO schließlich ein verbesserter sektorübergreifender Datenaustausch. Dieser sei für einen ganzheitlichen Ansatz im Krankheitsmanagement unerlässlich.