Britischer Agrarminister will Kennzeichnung für heimische Lebensmittel
In Großbritannien darf importiertes Fleisch als britisch verkauft werden, wen es im Königreich verarbeitet worden ist. Das soll in Zukunft nicht mehr möglich sein.
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Verbraucher sollen künftig darauf vertrauen können, dass alles, was als britisch gekennzeichnet ist, auch britisch ist, sagte Großbritanniens neuer Landwirtschaftsminister Ranil Jayawardena am 3. Oktober 2022 auf dem Parteitag der Konservativen in Birmingham. Dort kündigte er an, die Herkunftskennzeichnung von Lebensmitteln verschärfen zu wollen. Jayawardena kritisierte in dem Zusammenhang, dass im Vereinigten Königreich verarbeitetes dänisches Schweinefleisch als britisch verkauft werden könne.
Spitzenpreise für erstklassige Produkte
Das will er ändern und dazu mit Vertretern der Supermärkte und der Erzeuger zusammenarbeiten. Sein Ziel ist es, Daten über die Herkunft von Lebensmitteln zu sammeln und eine neue britische Kennzeichnung einzuführen. Jayawarden will außerdem den Lebensmittelexport stärken. Dazu will er mit dem Handelsressort zusammenarbeiten. Der Agrarminister versicherte zugleich, dass Landwirte, Fischer und Lebensmittelhersteller für ihre „erstklassigen Produkte“ die „Spitzenpreise“ bekommen sollen, die sie verdienten.