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Unkupierte Schnäbel

Wege gegen Federpicken auf Youtube-Videos

Junghennen mit langen Schnäbeln und Ferkel mit langen Ringelschwänzen sind die Hauptdarsteller in zwei neuen Videos des Modell- und Demonstrationsvorhabens (MuD) Tierschutz. Die Videos stellen die Erfahrungen zweier landwirtschaftlicher Betriebe vor, die erklären, wie das Risiko von Schwanzbeißen oder Federpicken bei diesen Tieren durch geeignete Maßnahmen im Stall verringert werden kann.

Veröffentlicht am
Susanne Gnauk
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Die neuen Videos sind auf dem Youtube-Kanal des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft (BZL) zu finden. Zahlreiche Ideen, wie das Tierwohl in der Schweine- und Legehennenhaltung verbessert werden kann, werden von den Landwirten Jörg Treziak und Martin Stodal anschaulich erklärt.

Filme zeigen Maßnahmen bei der täglichen Arbeit im Stall

Jörg Treziak, Betriebsleiter der Agrar GmbH Veckenstedt im Harz, zieht 15.000 seiner Junghennen im Projektstall der MuD Tierschutz auf. "Wenn ich in den Stall komme, kontrolliere ich neben den Tieren auch das Stallklima, das Licht und das Futter", so Treziak. "Alles muss passen, sonst haben die Tiere Stress und beginnen, sich gegenseitig zu bepicken."

Für Martin Stodal, Schweinehalter aus der Nähe von Würzburg, ist es wichtig, seine Tiere intensiv zu beobachten. Nur so bemerkt er frühzeitig Signale, die dem Schwanzbeißen vorangehen. "Wenn der Schwanz nach oben wedelt, ist alles gut", beschreibt Stodal das Verhalten der Ferkel. "Wenn er nach unten wedelt, eingezogen ist wie bei einem Hund, ist es schon kritisch. Dann setze ich gehäckseltes Stroh gemischt mit Urgesteinsmehl ein, das ich auf der Liegefläche ausbringe oder hänge eine weitere Kette in die Bucht, damit nichts passiert."