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50 Jahre ZDG

„Wegbereiter des Erfolgs der deutschen Geflügelwirtschaft“

50 Jahre Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft e. V. (ZDG): Dieses runde Jubiläum hat der ZDG als Dach- und Spitzenorganisation der gesamten Geflügelbranche am 22. Juni 2017 in Berlin gefeiert.

Veröffentlicht am
ZDG-Präsident Ripke überreicht die ZDG-Chronik an Bundeslandwirtschaftsminister Schmidt (l.).
ZDG-Präsident Ripke überreicht die ZDG-Chronik an Bundeslandwirtschaftsminister Schmidt (l.).ZDG
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Dabei waren Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt als Festredner und rund 300 Wegbegleiter aus Politik, Behörden, Verbänden der Agrar- und Ernährungswirtschaft, Wissenschaft, Tierschutz und Medien. Schmidt nahm dieses Jubiläum zum Anlass, den ZDG als „Wegbereiter des Erfolgs der deutschen Geflügelwirtschaft“ zu würdigen.

Stolz auf diese Erfolgsgeschichte

„Der ZDG mit seiner hohen Inte­grationskraft als starke Stimme einer starken Branche ist eine Erfolgsgeschichte, das dürfen wir heute nicht ohne Stolz sagen“, blickte ZDG-Präsident Friedrich-Otto Ripke auf fünf Jahrzehnte wirkungsvoller Verbandsarbeit zurück. Er gab dem Minister mit Blick auf die Sicherung des Landwirtschaftsstandorts Deutschland und künftige Entwicklungsperspektiven aber auch mahnende Worte mit auf den Weg: „Die Deutschen lieben Geflügelfleisch und Eier – Deutschland braucht uns als starke Geflügelwirtschaft!“ Im weltweiten Vergleich habe die deutsche Erzeugung mit die höchsten Standards. Sich bewusst für diese Standards entscheiden zu können, verlange eine deutlich ausgeweitete Herkunftskennzeichnung von eihaltigen Lebensmitteln und Geflügelfleisch in der Gastronomie, so Ripke.

Aktuell drehe sich die gesellschaftlich-politische Diskussion nahezu ausschließlich um den Lebensmitteleinzelhandel, dabei habe schon heute der Außer-Haus-Verzehr einen Marktanteil von über 60 %, mit steigender Tendenz – hier aber gebe es keinerlei verpflichtende Kennzeichnung. Deshalb kritisierte Ripke: „Wir brauchen mehr Ehrlichkeit in der Verbraucherkommunikation!“ Ansonsten drohe ein drastischer Rückgang in der Erzeugung der deutschen Geflügelwirtschaft.

Schmidt: Verband ist ein anerkanntes Sprachrohr

In seiner Festrede würdigte Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt den ZDG als „anerkanntes Sprachrohr der gesamten Geflügelbranche und Wegbereiter des Erfolgs der deutschen Geflügelwirtschaft“. Er betonte die gute Zusammenarbeit mit Blick auf die zwischen Ministerium und Verband getroffene „freiwillige Vereinbarung zur Verbesserung des Tierwohls, insbesondere zum Verzicht auf das Schnabelkürzen in der Haltung von Legehennen und Mastputen“ vom Sommer 2015. Auch für die Zukunft setze er auf eine enge Zusammenarbeit mit der Wirtschaft: „Ich möchte den Weg mit Ihnen gemeinsam weitergehen und freue mich über das grundsätzliche Bekenntnis des ZDG zu einem staatlichen Tierwohllabel.“ Das Ministerium habe stets das Ziel, die Erzeugung in Deutschland zu stärken: „Die Branche braucht eine wirtschaftliche Perspektive und muss wettbewerbsfähig bleiben. Ich sehe in mehr Tierwohl die große Chance, dass Tierhaltung in Deutschland auch langfristig von einer breiten gesellschaftlichen Akzeptanz getragen wird.“

 

Den ausführlichen Bericht sowie Impressionen vom Fest finden Sie im DGS-Magazin 26/2017 ab Seite 5.