
Die aktuelle Lage zur Geflügelpest in Niedersachsen
Am 6. November 2025 wurden AI-Fälle aus verschiedenen Landkreisen in Niedersachsen gemeldet. Betroffen waren Betriebe mit Putenhaltung, Masthähnchen sowie eine Gänsehaltung.
von NGW, DGS Redaktion Quelle NGW erschienen am 06.11.2025Am 6. November 2025 meldete der Niedersächsische Geflügelwirtschaftsverband (NGW) mehrere bestätigte AI-Fälle sowie einige Verdachtsfälle. Im Landkreis Cloppenburg gibt es zwei AI-Verdachtsfälle in Putenhaltungen. Betroffen ist eine Mastputenhaltung in der Gemeinde Garrel mit rund 10.000 Putenhähnen, die ca. 16 Wochen alt sind, und eine Mastputenhaltung in der Stadt Friesoythe mit rund 9.500 Putenhähnen, die ca. 18 Wochen alt sind. Das Landeslabor des LAVES hat in beiden Betrieben das AI H5-Virus nachgewiesen. Die Tötung der Tierbestände wird vorbereitet. Sobald die Bestätigung des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI) vorliegt, wird eine AI-Sperrzone, bestehend aus einer Schutzzone (3 km Radius) und einer Überwachungszone (10 km Radius), eingerichtet.
Der Landkreis Diepholz teilt mit, dass in der Samtgemeinde Altes Amt Lemförde in zwei Putenhaltungen das Geflügelpestvirus bestätigt wurde. Betroffen ist eine Herde mit rund 3.000 Hähnen, die ca. 15 Wochen alt sind, und eine Herde mit rund 15.000 Hähnen, die ebenfalls ca. 15 Wochen alt sind. Das FLI hat in beiden Herden das HPAI H5N1-Virus nachgewiesen. Die Tötung der Tierbestände wird vorbereitet. Der Landkreis hat dazu eine Allgemeinverfügung mit der Einrichtung einer Sperrzone auf der Homepage veröffentlicht, die am 06. November 2025 in Kraft treten wird. Von der Überwachungszone sind die benachbarten Landkreise Vechta, Osnabrück und Minden-Lübbecke betroffen.
Verdachtsfälle in einer Gänsehaltung und zwei Hähnchenhaltungen
Weiterhin gibt es im Landkreis Diepholz in der Samtgemeinde Rheden einen AI-Verdachtsfall in einer Gänsehaltung. Betroffen sind ca. 2.500 Gänse. Das Landeslabor des LAVES hat das AI H5-Virus nachgewiesen. Das Ergebnis des FLI über den H5-Typ liegt noch nicht vor. Die Tötung des Tierbestandes wird vorbereitet. Sobald die Bestätigung des FLI vorliegt, wird auch hier eine AI-Sperrzone eingerichtet.
Im Landkreis Rotenburg gibt es AI-Verdachtsfälle in zwei Hähnchenhaltungen. Beide Betriebe liegen in der Samtgemeinde Selsingen. Betroffen ist ein Betrieb mit ca. 50.000 Masthähnchen und ein Betrieb mit rund 20.000 Masthähnchen. Das Landeslabor des LAVES hat auch hier das AI H5-Virus nachgewiesen. Das Ergebnis des FLI über den H5-Virus-Typ liegt noch nicht vor. Die Tötung der Tierbestände wird vorbereitet.
Umsetzung von Biosicherheitsmaßnahmen
Um die Geflügelhaltungen zu schützen, wird dringend empfohlen, die einschlägigen Biosicherheitsmaßnahmen einzuhalten. Dazu gehört etwa die konsequente Umsetzung des Schwarz-Weiß-Prinzips, die Wahrung von Sauberkeit und Ordnung, das Vorhalten von Desinfektionsmitteln und das Tragen von Schutzkleidung.








