
Brandenburg setzt nicht auf Impfungen gegen Geflügelpest
Im aktuellen Geflügelpest-Geschehen setzt Brandenburg nicht auf Impfungen von Nutzgeflügel, unter anderem aufgrund von Problemen beim Impfschutz und Risiken für den Export.
von AgE Quelle AgE erschienen am 06.11.2025Brandenburg setzt im aktuellen Vogelgrippe-Geschehen nicht auf die Impfung von Nutzgeflügel. Das hat Staatssekretär Dr. Stephan Nickisch am Mittwoch (5. November 2025) im Landwirtschaftsausschuss des Landtags betont. Die bislang entwickelten Impfstoffe lieferten keinen zufriedenstellenden Schutz gegen das Virus. Das hätten die Anwendung in Frankreich und ein Forschungsprojekt des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI) gezeigt.
Demnach könne sich die Infektion auch im geimpften Tierbestand ausbreiten, erläuterte Nickisch. Die Erregerausscheidung werde nicht sicher verhindert, weshalb ein umfangreiches Monitoring auch der geimpften Bestände nötig sei. Hinzu komme, dass die bisher entwickelten Impfstoffe alle per Injektion und damit zu hohen Kosten zu verabreichen seien. Außerdem ergäben sich durch die Impfung Risiken für den Export. Und schließlich gebe es in Deutschland gegenwärtig noch keinen zugelassenen Impfstoff gegen Vogelgrippe. Die Impfung sei zwar laut europäischem Recht möglich; vom Bund müsse aber noch der nötige Rechtsrahmen geschaffen werden.








