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Aviäre Influenza

Geflügelpest: Aktuelle Fälle in Deutschland

Seit dem Reformationstag wurden zahlreiche weitere AI-Fälle vor allem in Niedersachsen bestätigt. Auch weitere Bundesländern meldeten Fälle.

von ZDG, NGW, GWV NRW, DGS Redaktion Quelle ZDG, NGW, GWV NRW erschienen am 03.11.2025
Aus mehreren Bundesländern werden aktuelle AI-Fälle gemeldet. Ein regionaler Schwerpunkt befindet sich in Niedersachsen. © DesignRage / Shutterstock.
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Seit dem Reformationstag am 31. Oktober 2025 traten in mehreren Bundesländern aktuelle Geflügelpestfälle auf. Davon war das Bundesland Niedersachsen wiederum stark betroffen, es gab aber auch Meldungen aus anderen Bundesländern.

Schwerpunkt in Niedersachsen

In Niedersachsen wurden mehrere Fälle von Geflügelpest in den Landkreisen Vechta, Diepholz, Emsland, Stade und Rotenburg vom Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) bestätigt. Der NGW-Niedersächsische Geflügelwirtschaft Landesverband e.V. (NGW) meldete, dass in Goldenstedt, Landkreis Vechta, eine Herde mit 130.000 Legehennen, in Barnstorf, Landkreis Diepholz, 10.000 Legehennen betroffen waren. Die anderen bestätigten Fälle betrafen überwiegend Putenhaltungen sowie eine Kleinsthaltung in der Stadt Rotenburg.

Verdachtsfälle meldet der NGW aus der Gemeinde Ganderkesee, Landkreis Oldenburg, in einem Bestand mit Gänsen sowie aus der Samtgemeinde Tostedt, Kreis Harburg. Dort sind ca. 20.000 Enten sowie ca. 9.000 Gänse betroffen. In diesen Fällen steht das Ergebnis des Friedrich-Loeffler-Instituts noch aus.

Fälle aus weiteren Bundesländern

In Brandenburg wurde die Geflügelpest in der Uckermark bei Gänse sowie in den Landkreisen Spree-Neiße und Oder-Spree bestätigt. Letztere umfassen kleinere Haltungen. Weiterhin meldete Thüringen einige Fälle aus dem Landkreis Nordhausen. Auch dort waren kleinere Haltungen mit Enten und Gänsen betroffen.

Aus Nordrhein-Westfalen wurde ein Fall in einer Putenhaltung mit 18.500 Tieren in Kamp-Lintfort, Kreis Wesel, vom Geflügelwirtschaftsverband Nordrhein-Westfalen (GWV NRW) gemeldet. Dieser Fall wurde durch das FLI betätigt. Ein Verdachtsfall liegt im Kreis Paderborn in einer Entenhaltung vor. Dort steht die Bestätigung durch das FLI noch aus.

Einhaltung von Biosicherheitsmaßnahmen

Bitte halten Sie in Ihren Geflügelhaltungen die Biosicherheitsmaßnahmen ein, wie die konsequente Umsetzung des Schwarz-Weiß-Prinzips, die Wahrung von Sauberkeit und Ordnung, das Vorhalten von Desinfektionsmitteln und das Tragen von Schutzkleidung. Um Geflügel vor einem Eintrag und der möglichen weiteren Verbreitung von HPAIV-Infektionen zu schützen, empfiehlt das FLI die Überprüfung und konsequente Einhaltung von einschlägig empfohlenen Biosicherheitsmaßnahmen.