
Bundestierärztekammer warnt vor dramatischer Lage
Die Bundestierärztekammer (BTK) warnt vor einer dramatischen Lage angesichts zahlreicher Geflügelpestausbrüche. Besonders betroffen sind aktuell Bestände in Norddeutschland.
von DGS Redaktion Quelle Bundestierärztekammer erschienen am 24.10.2025Die Bundestierärztekammer (BTK) hat angesichts der aktuellen Geflügelpestsituation Bund und Länder aufgefordert, unverzüglich die notwendigen Mittel bereitzustellen und bürokratische Hürden abzubauen. In mehreren Bundesländern seien in den vergangenen Wochen hochpathogene H5N1-Ausbrüche sowohl bei gehaltenem Geflügel als auch bei Wildvögeln festgestellt worden. In Norddeutschland mussten bereits große Tierbestände gekeult werden. Nach Angaben des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI) sind erstmals auch Kraniche betroffen.
Die BTK betont, dass die Veterinärverwaltungen auf allen Ebenen unverzichtbar für den Schutz von Tier- und öffentlicher Gesundheit seien. Eine verlässliche Finanzierung der Veterinärverwaltungen sowie der Untersuchungs- und Referenzlabore sei dringend erforderlich, um Seucheneinsätze schnell und fachgerecht durchzuführen.
BTK-Präsident Dr. Holger Vogel mahnte, es komme jetzt darauf an, den Seuchenausbruch konsequent zu beherrschen, die Weiterverbreitung zu minimieren und die Folgen für Handel und Wirtschaft so gering wie möglich zu halten. Politik und Verwaltung müssten schnell und koordiniert handeln, um die veterinärmedizinische Infrastruktur dauerhaft zu stärken.









