
Spanien verliert Freiheitsstatus
Infolge des Nachweises der Geflügelpest in einer Truthahnmast in der Region Extremadura gilt Spanien nach etwa zweieinhalb Jahren nicht mehr als frei von der Seuche. Das hat bereits Handelsbeschränkungen nach sich gezogen.
von AgE Quelle AgE erschienen am 25.07.2025Spanien hat seinen Status als frei von Hochpathogener Aviärer Influenza (HPAI) wieder verloren. Die Weltorganisation für Tiergesundheit (WOAH) verzeichnet für den vergangenen Freitag (18.7.) den Nachweis der Seuche in einer kommerziellen Tierhaltung in Spanien. Das Land hatte zuvor rund zweieinhalb Jahre als HPAI-frei gegolten. Seit Anfang 2023 war die Vogelgrippe der WOAH-Statistik zufolge ausschließlich im Wildtierbestand in Spanien ausgebrochen.
Im aktuellen Fall wurde laut den Angaben der spanischen Regierung HPAI vom Subtyp H5N1 in einem Betrieb mit 7.000 Truthähnen in der Provinz Badajoz in Extremadura gefunden. Die Behörden gehen von einem Eintrag aus dem Wildtierbestand aus. Die insgesamt fünf Fälle von HPAI bei Wildtieren, die es in Spanien in diesem Jahr bisher gab, waren alle in den Regionen Extremadura und Andalusien nachgewiesen worden.
Der aktuelle Verlust des Freiheitsstatus zieht Handelsbeschränkungen nach sich. So hat zum Beispiel Hong Kong die Abnahme von Geflügelfleisch und Eiern aus der betroffenen Region inzwischen ausgesetzt.
Für Australien öffnen sich die Märkte wieder Unterdessen öffnen sich für Australiens Exporteure von Geflügelprodukten wieder die internationalen Absatzmärkte. Nachdem das Land im Juni offiziell als frei von HPAI eingestuft worden war, nehmen laut Angaben der australischen Regierung wieder weitere Länder - darunter Argentinien, die Vereinigten Arabischen Emirate und die USA - Lieferungen von Geflügelfleisch und Eiern ab.