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Aviäre Influenza

USA: Durch Vögel und Handel nach Europa

Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hat in einem Bericht mögliche Verbreitungswege der aktuell in der in den USA zirkulierenden Aviären Influenza aufgelistet.

von DGS Redaktion Quelle AgE erschienen am 07.07.2025
Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hat potentielle Verbreitungswege der Aviären Influenza aufgezeigt. © blessingscaptured / Shutterstock
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Die saisonale Migration von Wildvögeln und die Einfuhr bestimmter US-amerikanischer Produkte könnten potenzielle Wege für die Einschleppung der aktuell in den Vereinigten Staaten grassierenden Variante der Geflügelpest nach Europa sein. Das geht aus einem aktuellen Bericht der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hervor, der einen Überblick über die Situation zum Befall mit der Hochpathogenen Aviären Influenza (HPAI) vom Subtyp H5N1 in US-Milchviehbeständen sowie der Verbreitungswege der Tierseuche gibt. Darüber berichtet der Pressedienst Agrar Europe (AgE).

Die europäische Behörde mit Sitz in Parma hat bei der Veröffentlichung zudem angekündigt, bis zum Jahresende die möglichen Auswirkungen einer Einschleppung des in den USA zirkulierenden Virustyps nach Europa zu bewerten und Maßnahmen empfehlen, wie eine Ausbreitung verhindert werden kann. Laut den Fachleuten ist der dortige Stamm bisher in keinem anderen Land nachgewiesen worden.

Wie das Virus nach Europa kommen könnte

Mögliche Wege der Einschleppung dieser speziellen Variante in die EU über den Handel mit den USA könnten die Einfuhr von Milchkühen und Rindfleisch sein, obwohl strenge Handelsvorschriften, das Fehlen von Tiereinfuhren und der begrenzte Virusnachweis in Fleisch, insbesondere in Muskelgewebe, laut der Behörde eher nicht dafür sprechen. Der Bericht kommt jedoch zu dem Schluss, dass ein Einschleppen durch die Einfuhr von Produkten mit Rohmilch aus betroffenen Gebieten der USA nicht vollständig ausgeschlossen werden kann.

EFSA schlägt Früherkennung des Virus an europäischen Rastplätzen vor

Allerdings kann der Vogelzug, das heißt saisonale Wanderungen von Wildvögeln und insbesondere Wasservögeln, ein Risiko für Europa darstellen. Hier schlägt die EFSA eine Früherkennung des Virus an europäischen Rastplätzen mit hoher Vogeldichte vor – etwa Island, Großbritannien, Irland, Westskandinavien sowie großen Feuchtgebieten wie dem Wattenmeer an der niederländischen, dänischen und deutschen Küste.

„Zwischen März 2024 und Mai 2025 wurde das Virus in 981 Milchviehherden in 16 US-Bundesstaaten bestätigt, wobei Kalifornien besonders betroffen war“, heißt es in dem Bericht. Zu den Risikofaktoren, die für die Ausbreitung zwischen landwirtschaftlichen Betrieben ermittelt wurden, gehören der Analyse zufolge die Verbringung von Rindern, gemeinsam genutzte landwirtschaftliche Ausrüstung und der Kontakt mit externem Personal.

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