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Schweden: Ökotierhaltung erreicht neues Tief

Die Bestände aller Tierarten sind im schwedischen Biosektor im vergangenen Jahr auf neue Tiefststände gesunken. Parallel verringerte sich auch der Bioanteil am Gesamtviehbestand.

von Agra Europe erschienen am 19.06.2025
Schwedischer Bauernhof. Die Biolandwirtschaft befindet sich in Schweden im Abwärtstrend. © Piotr Wawrzyniuk/Shutterstock
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In Schweden war die ökologische Nutztierhaltung auch 2024 rückläufig. Das belegen neue Zahlen, die von der nationalen Landwirtschaftsbehörde Jordbruksverket am 17. Juni vorgelegt worden sind. Demnach waren im vergangenen Jahr bei allen Tierarten Rückgänge im Bestand zu verzeichnen. So sank die Gesamtzahl der Biorinder und -schafe im Vergleich zu 2023 um 11 %, ebenso die der Bioschafe, der der Ökoschweine sogar um 22 %.

Für alle Arten war der Tierbestand im vergangenen Jahr der niedrigste seit vielen Jahren. Bei den Rindern beispielsweise ist laut der Behörde die Herde in fünf aufeinanderfolgenden Jahren geschrumpft und war 2024 so klein wie seit 2011 nicht mehr. Die Zahl der Bioschweine ist den offiziellen Angaben zufolge in den letzten drei Jahren rapide zurückgegangen und lag 2024 unter dem Stand von 2009, als die Statistik zu dieser Tierart eingeführt worden war.

Der Anteil der ökologisch gehaltenen Rinder und Schafe am Gesamtviehbestand lag 2024 bei 18 %, bei Schweinen nur bei 1 % des gesamten Tierbestands.

Biolandwirtschaft im Abwärtstrend

Insgesamt befindet sich die Biolandwirtschaft in Schweden im Abwärtstrend – auch die ökologisch bewirtschaftete Fläche wurde zuletzt merklich verkleinert, und zwar um 10 % auf 495.700 ha. Die von Jordbruksverket am 18. Juni veröffentlichte Statistik zur Biogetreideernte untermauert dies. Demnach hat sich die gesamte Menge des eingefahrenen Biogetreides im Jahr 2024 auf 242.900 t belaufen und lag damit 11 % unter der Erntemenge des Vorjahres sowie 33 % unter dem Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre. Der Bioanteil an der gesamten Getreideernte 2024 in Schweden betrug der Behörde zufolge damit 5 %.

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