Legehennenhalter wollen Schlachthof Buckl übernehmen
Seit der Schließung des Schlachthofes Buckl im bayerischen Wassertrüdingen ergibt sich für süddeutsche Legehennenhalter die Frage: Wohin mit den Tieren?
von Redaktion DGS Quelle Süddeutsche Zeitung erschienen am 30.05.2025Wie die DGS bereits berichtete, musste der Schlachthof Buckl in Wassertrüdingen, Bayern, aus Tierschutzgründen geschlossen werden. Laut einem Beitrag der Süddeutschen Zeitung (SZ) vom 22. Mai 2025 konnten zwar die meisten Legehennenhalter kurzfristig Zwischenlösungen finden. Unklar sei derzeit aber, ob und wie es mit dem Schlachthof weitergehe. Bei der Bayerischen Kontrollbehörde für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (KBLV) sei kein Wunsch der Firma eingegangen, die Schlachtung wieder aufzunehmen. Die KBLV habe der Firma Buckl Vorgaben für die Wiederaufnahme des Schlachtbetriebs gemacht.
Legehennenhalter wollen eigene Gesellschaft gründen
„Wir haben ein sehr großes Interesse daran, dass der Standort in Wassertrüdingen erhalten bleibt und schnell wieder aufmacht“, wird Felipe Soto, Geschäftsführer des Landesverbands der Bayerischen Geflügelwirtschaft, in der SZ zitiert. Dazu solle möglichst schnell eine Gesellschaft unter Beteiligung mehrerer größerer Legehennenhalter gegründet werden. Der Betrieb solle mit einer neuen, unbelasteten Schlachtmannschaft und mit einem neuen Tierschutzbeauftragten aufgenommen werden, heißt es in der SZ. Zeitdruck und Hürden seien hoch, aber möglichst zur Sommerpause sollten Gesellschaft und Konzept stehen, sagte Soto gegenüber der SZ.