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FAO-Studie

Antibiotikaeinsatz wird steigen

Die FAO befürchtet, dass der Einsatz von Antibiotika in der globalen Tierhaltung im Vergleich zu 2019 bis 2040 um 30 % anwachsen wird.

von DGS Redaktion Quelle AgE erschienen am 08.04.2025
Es wird befürchtet, dass der Antibiotikaverbrauch weltweit steigt. Die FAO hält ein gezieltes Gegensteuern aber für möglich. © Professional/Shutterstock
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Die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) befürchtet einen massiven Anstieg des Antibiotikaeinsatzes in der globalen Landwirtschaft. Ohne Gegenmaßnahmen könnte die verabreichte Menge laut einer aktuellen Studie der FAO allein wegen des Wachstums der Tierhaltung bis 2040 weltweit auf 143.481 t ansteigen; das wären 30 % mehr als 2019.

Zwei Drittel globalen Menge an Antibiotika würden 2040 in der Region Asien/Pazifik verabreicht, so das Ergebnis der jetzt in „Nature Communications“ veröffentlichten Studie. Knapp ein Fünftel der Gesamtmenge würde demnach auf Südamerika entfallen, jeweils knapp 6 % auf Afrika und Nordamerika und rund 5 % auf Europa.

Die FAO hält ein gezieltes Gegensteuern aber für möglich. Durch die Verbesserung der Tiergesundheit, der Managementpraktiken und der Produktionseffizienz könnte der Antibiotikaeinsatz bis 2040 auf etwa 62.000 t gesenkt werden. Ziel muss es der Studie zufolge sein, mit der identischen oder sogar verringerten Zahl an Nutztieren mehr Lebensmittel tierischen Ursprungs zu erzeugen.

Zur Unterstützung entsprechender Bemühungen hat die FAO die Initiative „Reduzierung des Bedarfs an antimikrobiellen Mitteln in landwirtschaftlichen Betrieben für eine nachhaltige Transformation der Agrar- und Lebensmittelsysteme“ (RENOFARM) ins Leben gerufen. Über sie soll den Ländern mit politischen Leitlinien und technischer Unterstützung dabei geholfen werden, den Antibiotikaeinsatz einzuschränken und gleichzeitig eine nachhaltige Transformation der Tierhaltung zu fördern.