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Trend

Ernährungsreport 2023: Verbraucher essen weniger Fleisch

Ein rückläufiger Fleischkonsum, ein wachsendes Interesse an pflanzlichen Alternativen sowie ein gestiegenes Verbraucherbewusstsein für Tierwohl und Umwelt - das sind die Kernergebnisse des Ernährungsreports 2023.

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In Deutschland wird weniger Fleisch gegessen, dafür wächst das Interessen an vegetarischen und veganen Produkten.
In Deutschland wird weniger Fleisch gegessen, dafür wächst das Interessen an vegetarischen und veganen Produkten.Colourbox.de
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Özdemir wertete die Ergebnisse als Bestätigung für seine politischen Vorhaben, wie etwa die Haltungskennzeichnung. Der Grünen-Politiker kündigte an, mit seiner Vorlage für eine Ernährungsstrategie der Bundesregierung demnächst in die Ressortabstimmung zu gehen.

Mehr Verbraucher achten auf Tierwohllabel

Wie aus dem vom Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) in Auftrag gegebenen Report „Deutschland, wie es isst“ hervorgeht, gaben 20% der Befragten an, täglich Fleisch zu verzehren. Im Jahr 2015 waren dies mit 34% noch deutlich mehr. Gleichzeitig hat der Anteil an Vegetariern und Veganern zugenommen, und zwar zwischen 2020 und 2023 von 5% auf 10%. Als Gründe für den Kauf von vegetarischen und veganen Produkten gaben 71% der Befragten Neugier an. Jeweils 63% nannten Tierschutzgründe, Klimaschutz sowie guten Geschmack. Bei der Kaufentscheidung für Fleisch spielen laut der Befragung Produktkennzeichnungen zum Tierwohl eine wachsende Rolle. Während 2015 erst 36% auf diese Siegel achteten, sind es inzwischen 65%.

Preis und Geschmack haben hohen Stellenwert

Fast zwei Drittel der Befragten gaben an, Wert auf regionale Produkte zu legen, die mit dem Regionalfenster gegenzeichnet sind. Etwa 59% der Befragten ist das Bio-Siegel wichtig. Diese Werte sind im Vergleich zu der Erhebung des Vorjahres konstant geblieben. Laut aktuellem Report achten Frauen stärker als Männer auf Gütesiegel beim Einkauf. Preis und Geschmack bleiben dabei weiterhin wichtige Aspekte bei der Kaufentscheidung. Nahezu alle Befragten sagten, dass die Produkte gut schmecken müssten. 73% der Konsumenten achten zudem auf Sonderangebote, und 57% legen großen Wert auf preiswerte Lebensmittel.

Der Ernährungsreport wird seit 2015 jährlich vom Bundeslandwirtschaftsministerium vorgelegt. Durchgeführt wurde die diesjährige Umfrage vom Meinungsforschungsinstitut forsa. Befragt wurden 1.000 Bundesbürgerinnen und Bundesbürger bezüglich ihres Ess- und Einkaufsverhalten.

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