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Wirtschaftsjahr 2021/22

Preisanstieg: Landwirtschaftliche Betriebe verzeichnen gesteigerte Einkommen

Im Wirtschaftsjahr 2021/22 konnten Landwirtschaftsbetriebe in Deutschland dank eines Preisanstiegs bei vielen Agrarerzeugnissen deutlich höhere Einkommen verzeichnen. Das zeigt eine Hochrechnung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft. 

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Die Einkommensentwicklung in den landwirtschaftlichen Betrieben in den letzten zehn Jahren. (Gewinn plus Personalaufwand je AK im Durchschnitt aller Rechtsformen)
Die Einkommensentwicklung in den landwirtschaftlichen Betrieben in den letzten zehn Jahren. (Gewinn plus Personalaufwand je AK im Durchschnitt aller Rechtsformen)BMEL
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Das durchschnittliche Einkommen der Landwirtschaftsbetriebe entwickelte sich im Wirtschaftsjahr 2021/22 deutlich positiv. Das teilweise starke Gewinnplus konnte bei Unternehmen fast aller Betriebsformen verzeichnet werden – vom Ackerbau über die Tierhaltung bis zum Gemischtbetrieb. 

Laut der Hochrechnung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) stieg das Einkommen je Arbeitskraft im Vergleich zum vorangegangenen Wirtschaftsjahr um 32 Prozent auf rund 43.500 Euro. Das ist das mit Abstand stärkste durchschnittliche Ergebnis innerhalb der letzten zehn Wirtschaftsjahre. Ein wichtiger Grund für die positive Einkommensentwicklung: ein kräftiger Preisanstieg für viele Agrarerzeugnisse seit dem zweiten Halbjahr 2021, der auch die deutlich höheren Betriebsmittelpreise kompensierte.

Der Blick auf die einzelnen Betriebsformen offenbart differenzierte Einkommensentwicklungen, auch regional entwickelten sich die Unternehmensergebnisse unterschiedlich. Futterbau-, Ackerbau- und Gemischtbetriebe konnten ihre Ergebnisse teilweise sehr deutlich steigern, auch die Tierhaltungsbetriebe (Veredlung) legten im Schnitt stark zu. Einzig Dauerkulturbetriebe konnten keine positiven Einkommensentwicklungen verzeichnen, das Einkommensniveau des vorangegangenen Wirtschaftsjahres wurde aber bestätigt. Ökologisch wirtschaftende Betriebe mussten leichte Abstriche hinnehmen, bedingt durch weniger stark gestiegene Preise, leichte Kaufzurückhaltung und das bereits hohe Einkommensniveau zu Beginn der Coronapandemie.

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