Eiererzeuger erhalten immer weniger von Verbraucherausgaben
Ein immer geringerer Teil dessen, was Verbraucherinnen und Verbraucher für Nahrungsmittel bezahlen, kommt bei den Erzeugerinnen und Erzeugern an. Besonders bei Eiern reduzierte sich der Anteil innerhalb der letzten Jahre signifikant.
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Gerade bei der Betrachtung längerer Zeiträume sind die Unterschiede enorm: Für Brotgetreide, Kartoffeln, Fleisch und Eier fiel der Anteil an den Verkaufserlösen vor vierzig Jahren noch mehr als doppelt so hoch aus.
Bei Eiern ging der Anteil besonders stark zurück. Kamen im Jahr 1971 noch 88% der Verbraucherausgaben für Eier bei den Erzeugern an, waren es 2021 nur noch 38 %. Ein Rückgang um 50 %!
Verpackung und Transport von Lebensmitteln sowie der Verarbeitungsgrad haben seitdem stark zugenommen und fließen ebenfalls in den Preis ein, sodass der Erzeugeranteil niedriger ausfällt.
Grundsätzlich lässt sich sagen: Je kürzer die Wertschöpfungskette und je geringer die Verarbeitung, desto mehr verdienen Landwirtinnen und Landwirte am Verkauf ihrer Erzeugnisse.