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Lebensmittelsicherheit

Keine Salmonellen in niedersächsischen Hühnereiern

153 Hühnereiproben wurden von den Lebensmittelüberwachungsbehörden aus niedersächsischer Produktion und niedersächsischen Eierpackstellen zur Untersuchung eingesandt. Das Ergebnis: In sämtlichen 153 Proben wurden keine Salmonellen nachgewiesen.

Veröffentlicht am
colourbox.de
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Regelmäßig untersucht das Niedersächsische Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) in seinem Lebensmittel- und Veterinärinstitut  (LVI) Braunschweig/Hannover Hühnereier auf Salmonellen.

2020 wurden 260 Hühnereiproben untersucht, auch hier wurden keine Salmonellen nachgewiesen. 2019 wurden 284 Proben untersucht, in vier Proben wurden Salmonellen auf der Eierschale (3) und in einem Ei auf Eierschale sowie Eidotter festgestellt. 2018 wurden 559 Proben untersucht, in neun Proben wurden im Eidotter (1) und auf der Eierschale (8) Salmonellen nachgewiesen. Die beanstandeten Proben waren jeweils Verdachtsproben.

Nachweis von Salmonellen stark rückläufig

Wenn Salmonellen auf oder in Eiern nachgewiesen werden, dürfen diese nicht mehr als Konsumeier auf den Markt gebracht werden. In Deutschland werden pro Kopf durchschnittlich 238 Eier pro Jahr verzehrt. Davon wird etwa die Hälfte als frische Eier gekauft.

„Erfreulicherweise ist der Nachweis von Salmonellen bei Eiern inzwischen selten, wie auch die Ergebnisse des LAVES zeigen. Dies ist zum einen auf die Einführung einer Impfung gegen Salmonellen bei Legehennen sowie die Untersuchungspflicht auf Erzeugerebene zurückzuführen", erläutert Prof. Dr. Eberhard Haunhorst, Präsident des LAVES.

Verpflichtung zu Eigenkontrolluntersuchungen

Legehennenbetriebe müssen während der Legephase mindestens alle 15 Wochen Eigenkontrolluntersuchungen auf Salmonellen nachweisen. Hierbei werden Sockentupfer, Staub oder Sammelkotproben untersucht.

Eine Probe besteht aus zehn Eiern. Diese Probe wird jeweils getrennt nach Eischale und Eidotter untersucht. Auf die Untersuchung des Eiklars wird verzichtet, da es Substanzen enthält, die unter anderem auf Salmonellen antimikrobiell wirken.

Infektionsrisiko um 75 Prozent gesunken

Salmonellen werden eher auf der Eierschale als im Eiinhalt nachgewiesen. Zwar werden die Eierschalen nicht mitgegessen, der Eiinhalt kommt jedoch beim Aufschlagen mit der Außenseite der Schale in Kontakt. So können Salmonellen von der Schale in den Eiinhalt übertragen werden.

Wenn diese Eier roh (beispielsweise in frisch angerührter Mayonnaise) gegessen werden, kann ein Risiko für die Gesundheit entstehen.

Salmonellen gehören nach wie vor zu den häufigsten Ursachen von lebensmittelbedingten Erkrankungen. Als Verursacher von schweren Durchfallerkrankungen spielen sie bei Menschen eine große Rolle. Jedoch ist die Salmonellenbelastung bei Eiern aus dem Handel stark zurückgegangen. Das Infektionsrisiko ist in den vergangenen zehn Jahren um 75 % gesunken.