Umfrage zur Bekämpfung der Roten Vogelmilbe
Mit Hilfe eines EU-weiten Projektes sollen ein besseres Verständnis für die Problem der Roten Vogelmilbe erreicht und nachhaltige Methoden für die Bekämpfung und Prophylaxe entwickelt werden.
- Veröffentlicht am
Die Rote Vogelmilbe (RVM) ist der bedeutendste Ektoparasit in der Geflügelhaltung in Europa, die jährlichen Verluste in der Legehennenhaltung durch Milbenbefall werden EU-weit auf etwa 130 Mio. Euro geschätzt. Aber auch aus Gründen des Mitarbeiterschutzes sollte die RVM bekämpft werden, denn ihre Bisse können beim Menschen zu allergischen Reaktionen führen und es besteht der Verdacht, dass Krankheitserreger übertragen werden. Die bisherigen Bekämpfungsmethoden sind meist kosten- und/oder arbeitsintensiv, die Ergebnisse stellen nicht zufrieden.
Ziel des EU-Projektes COREMI („Improving current understanding and research for sustainable control of the poultry red mite Dermanyssus gallinae“) mit Forschungseinrichtungen aus über 20 Ländern ist es, ein besseres Verständnis für die Problematik der Roten Vogelmilbe zu erreichen und nachhaltige Methoden für die Bekämpfung und Prophylaxe zu entwickeln.
Um die aktuelle Situation in europäischen Legebetrieben einschätzen zu können, wurde ein Fragebogen entwickelt, der von Legehennenhaltern mit einer Betriebsgröße ab 1 000 Tieren ausgefüllt werden sollte, unabhängig davon, ob im Bestand aktuell Milben auftreten oder nicht. Das Ausfüllen des Fragebogens dauert weniger als 15 Minuten, die Auswertung erfolgt anonymisiert. Mithilfe dieser Daten kann ein wichtiger Beitrag zur Verbesserung der Gesundheit, des Wohlergehens und der Produktivität der Legehennen geleistet werden.
Ansprechpartnerin ist Dr. Katharina Raue von der Tierärztlichen Hochschule Hannover, Tel. (05 11)9 53 85 56. Hier gelangen Sie zum Fragebogen und zur Projektseite.